Mit Raummodulen gelingen auf einzigartige Weise nachhaltige Gebäude
(firmenpresse) - Die ALHO Systembau GmbH hat mit dem Vor-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) in "Silber" als erstes Unternehmen die Mehrfach-Zertifizierung der DGNB für ein KiTa-Bausystem erhalten. Außerdem ist die herausragend hohe Auszeichnung an der Obergrenze des Zertifizierungsgrades angesiedelt und kann mit wenigen, auf das jeweilige Bauprojekt bezogenen, Zusatzmaßnahmen eine Aufwertung zum "Gold"-Status erhalten. Bauherren, Investoren und Architekten können somit in Zukunft sicher sein, mit dem ALHO-System nicht nur termingerecht und kosteneffizient, sondern auch besonders nachhaltig zu bauen und ihnen wird so die Entscheidung für eine konkrete Zertifizierung eines Kita-Gebäudes deutlich vereinfacht. Ein individuelles "Gold"-Zertifikat der DGNB kann das jeweilige Gebäude in einem normalen Bauumfeld bereits mit überschaubarem Zeit- und Kostenaufwand erhalten.
ALHO ist mit dem DGNB-Gütesiegel nun auch in Sachen Nachhaltigkeit absoluter Vorreiter der Branche, vor allem im Bereich der Bildungsimmobilien und des Bauens von Kindertagesstätten. Als Referenz-Objekt für Prüfung und Bewertung des Bausystems diente eine zweigruppige und die 2011 in nur 11 Wochen aus Raummodulen gefertigte viergruppige KiTa im Berliner Viertel der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Vor allem die herausragenden Noten im Bereich der Ökologie mit 1,5 und der Ökonomie mit 1,1 unterstreichen die Nachhaltigkeit des ALHO-Systems, weshalb es mit dem Vor-Zertifikat in "Silber" ausgezeichnet wurde. Für die Mehrfach-Zertifizierung zeichnete die ifes GmbH, Köln verantwortlich. Die Zertifikatsverleihung fand während der BAU 2013, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, am 15. Januar in München im Rahmen einer Sonderschau durch DGNB-Geschäftsführerin Dr. Christine Lemaitre und Präsidiumsmitglied Prof. Alexander Rudolphi statt.
Standortqualität als jeweiliges "Zünglein an der Waage"
Die Mehrfach-Zertifizierung dokumentiert den Einsatz umweltfreundlicher Materialien und Technologien beim Bau und die Nachhaltigkeit des Betriebs der Kindertagesstätten in ALHO-Modulbauweise nach den strengen Kriterien der DGNB. Diese setzen sich aus sechs Kategorien zusammen: der ökologischen, technischen, ökonomischen und soziokulturell-funktionalen Qualität sowie der Standort- und Prozessqualität. Dabei werden Aspekte der Ökobilanz ebenso herangezogen wie des Brand-, Schall- und Emissionsschutzes, des thermischen Komforts, der Innenraumqualität, der Marktfähigkeit, des Bauprozesses und der Qualitätskontrolle. Somit erhalten ALHO-Kunden durch die Vor-Zertifizierung des Kita-Systems in Zukunft die nachweisliche Sicherheit, was Qualität und Nachhaltigkeit eines modularen Gebäudes betrifft. Lediglich die Standortqualität, die vom jeweiligen Bauprojekt abhängig ist, tritt dann als "Zünglein an der Waage" in Erscheinung, was das Erlangen des jeweils eigenen DGNB-Zertifikats in "Gold" betrifft.
Gesamtnote 1,6 erleichtert auch Bauherren gute Bewertungen
Das bietet auch für den KiTa-Bau enorme Vorteile. Der Bedarf an Kindertagesstätten ist nicht nur durch den ab August 2013 geltenden Rechtsanspruch für einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr besonders hoch. Auch angesichts breiter gesellschaftlicher und politischer Veränderungen sind die baulichen und räumlichen Ansprüche gerade an moderne Lösungen mit Ganztagsbetreuung gewachsen. Deshalb hatte sich die ALHO Systembau GmbH als erstes Unternehmen bereits 2011 entschlossen, eine Systemlösung für ökologisch und ökonomisch optimierte KiTas zu planen und zu realisieren. Im Falle der für die Zertifizierung eingereichten Musterobjekte aus ALHO-Raummodulen ergaben sich schließlich ein Erfüllungsgrad von 78,7% für die ökologische Qualität (Note: 1,54), von 91,6 % für die ökonomische Qualität (Note: 1,11), von 59 % für die soziokulturell-funktionale Qualität (Note: 2,4) und von 85,4% für die technische Qualität (Note: 1,32). Die Prozessqualität sah die ifes GmbH zu 63,1 % als erfüllt an (Note: 2,13). So ergibt sich am Ende der erstmaligen Mehrfach-Zertifizierung für eine Bildungsimmobilie in Modulbauweise durch die DGNB ein Erfüllungsgrad von 77,1 % und eine Gesamtnote von 1,6. Öffentliche wie private Bauherren können so dank der außerordentlich guten Bewertung im Vor-Zertifikat für das individuelle Zertifikat ihres Gebäudes ebenfalls auf entsprechend gute Noten setzen, vor allem auch im laufenden Betrieb.
Nachhaltige Bauweise
"Hervorzuheben ist, dass insbesondere im Bereich der Ökologie, dank des Einsatzes gesunder und schadstofffreier Materialien, die Note 1,5 und in dem für den Betrieb einer KiTa wichtigen Aspekt der Ökonomie die Note 1,1 vergeben werden konnte", erklärt der verantwortliche Auditor Gerhard Hoffmann von der ifes GmbH. Insbesondere stechen die hohen Punktzahlen im Bereich der Innenraumhygiene (100 Punkte) und der thermische Komfort in Sommer und Winter hervor (100 bzw. 95 Punkte). Hinzu kommt, dass die Raummodule mit einem Vorfertigungsgrad von bis zu 70% aus der so genannten "Raumfabrik" kommen und somit Lärm und Schmutz an jeder Baustelle auf ein Minimum reduziert werden.
"Nicht nur für die DGNB sondern auch für ALHO ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Wort", so Horst-Günter Schmidt, der zusammen mit Achim Holschbach, beide Geschäftsführer der ALHO Holding GmbH, die Auszeichnung entgegen nahm. "Wir freuen uns ganz besonders, als erstes Unternehmen für unsere Modulbauweise das Vorzertifikat für die Mehrfach-Zertifizierung KiTa zu bekommen", so Schmidt weiter. "Denn welche Bauweise könnte die Nachhaltigkeit besser dokumentieren als die industrielle Fertigung von Systemmodulen in einer Raumfabrik?"
Kindgerechte Bildungsimmobilien
Bauen mit Raummodulen ist eine Investition in die Zukunft. Die ALHO Systembau GmbH konnte aufgrund zahlreicher Projekte in den vergangenen Jahren umfassende Erfahrungen im Bau von kindgerechten Bildungsimmobilien gewinnen. Über 40 Kindergärten, Tagesstätten, Horte und Krippen wurden von ALHO allein in den vergangenen dreieinhalb Jahren bundesweit in Modulbauweise fertiggestellt. Hierbei wurden neben den Ansprüchen und Bedürfnissen von Eltern, Kindern und Personal auch stets pädagogische Konzepte berücksichtigt und entsprechend integriert. Dies ist bei dem realisierten Referenzobjekt für die Mehrfach-Zertifizierung dienenden KiTa im Mainzer Stadtteil "Berliner Viertel" der Fall. "Da unsere Pädagogik nach dem offenen Konzept ausgerichtet ist, sind wir mit der Funktionalität des Modulgebäudes sehr zufrieden. Wir haben wesentlich mehr Räume zur Verfügung und konnten so nach Bedürfnis der Kinder Funktionsräume einrichten", berichtet Monika Dötsch, Leiterin der Mainzer Kindertagesstätte. Geheizt wird im kompletten Gebäude mit einer Fußbodenheizung. Für die innenliegenden Räume ohne Fenster regelt eine Abluftanlage den Luftaustausch. Das Flachdach ist mit extensiver Begrünung versehen, was zusätzlich für optimales Raumklima sorgt, und integriert sich so optisch in das von hohen Bäumen geprägte Umfeld.
Planungssicherheit für Kommunen und Investoren
"Ob Schulen, Kindertagesstätten, Bürogebäude, Krankenhäuser oder Seniorenheime. Jedes Jahr werden 180.000 qm Gebäude in 70.000 qm Produktionshallen von über 700 Mitarbeitern und ca. 200 Mitarbeitern von Partnerunternehmen witterungsunabhängig, nach höchsten Qualitätsansprüchen, produziert", so Schmidt bei der Verleihung. Die Mehrfach-Zertifizierung für KiTas mit dem DGNB Gütesiegel bietet Investoren und Kommunen nun zukünftig die Möglichkeit, zu einem vorher festgelegten Budget, nachhaltige, ökologische und ökonomische KiTas in kurzer Zeit zu realisieren. Die Mehrfach-Zertifizierung der DGNB sichert hierbei die Umsetzung der Kriterien für Bildungsimmobilien und soll ein Zeichen zugunsten der Realisierung von ökonomisch und ökologisch durchdachten Gebäuden im Sinne einer Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen setzen. Text: Rüdiger Oberschür/pro publica
Systembau als Idee. Damit wurden schon sehr früh die Weichen für den Unternehmenserfolg gestellt. 1967 begann ALHO mit der Industriellen Herstellung von mobilen Räumen. 1971 folgten die ersten Raummodule. Über die Jahre wurde die Idee des Modulbaus konsequent zum Konzept einer Raumfabrik weiter entwickelt. Heute gehört ALHO mit rund 700 qualifizierten Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und der Schweiz zu den Marktführern der Branche.
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