Rotterdam, 13.02.2013 – Verantwortliche bei Stadtbauämtern und Wohnungsbaugesellschaften stehen heute vor der Herausforderung, ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung gerecht zu werden und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfolg nicht zu vernachlässigen. Gefragt sind – gerade in Städten wie München, wo bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird – Quartiere und Wohnungen, die die Bedürfnisse ihrer Bewohner erfüllen und gleichzeitig bezahlbar bleiben. Wie man mit kreativen Ideen und klugen Investitionen im Wohnungsbau nicht nur den Bestand modernisieren und so den Wert erhalten, sondern gleichzeitig auch lebenswerten Wohnraum schaffen kann, ist Thema des Vortrags des Rotterdamer Architekten Hans van der Heijden beim Gisoton-Seminar am 22. Februar 2013 in Aichstetten. Die Veranstaltung des Spezialisten für energiesparendes Bauen findet dieses Jahr zum 23. Mal statt und konnte in der Vergangenheit bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft - wie zum Beispiel Altbundeskanzler Gerhard Schröder - als Sprecher gewinnen.
(firmenpresse) - Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Bewohner nicht zu vernachlässigen, ist ein grosses Anliegen des Architekturbüros biq stadsontwerp. Dass den Rotterdamer Architekten dies in der Vergangenheit bereits erfolgreich gelungen ist, beweist zum Beispiel die Einladung zur Architektur Biennale in Venedig im Jahr 2012. Das Büro war mit einem Projekt aus dem sozialen Wohnungsbau vertreten und stellte damit unter Beweis, dass man auch mit kleinen Budgets lebenswerten Wohnraum und gleichzeitig bemerkenswerte Architekturprojekte schaffen kann.
Architektur muss für die holländischen Architekten einen Auftrag erfüllen: Sie muss Einfluss auf den umbauten Raum und die gesamte Gestaltung einer Stadt nehmen. Nach Ansicht von Hans van der Heijden hat sie diese Aufgabe in den letzten Jahren etwas vernachlässigt und es wurde vermehrt das Augenmerk auf die Planung von spektakulären Solitären gelegt und weniger auf den städtebaulichen Gesamtzusammenhang und auf die Bedürfnisse der Menschen. Und das ist gerade die Herausforderung im sozialen Wohnungsbau: Bewohnern mit unterschiedlichen Anforderungen und Wünschen, die auf dem freien Wohnungsmarkt wenig Chancen haben, Zugang zu barrierefreiem, lebenswertem Wohnraum zu ermöglichen.
Hans van der Heijden erläutert in seinem Vortrag “Der Unterschied zwischen Teuer und Viel Geld” wie man auch mit einem engen Kostenrahmen kreative Planungen umsetzen und bereits bestehende Wohneinheiten modernisieren kann.
Dafür bietet gerade die Gisoton-Veranstaltung eine sehr gute Plattform, da sie sich nicht nur mit aktuellen Themen rund um das Bauen mit innovativen Wandsystemen beschäftigt, sondern auch neue Impulse setzt. Sie hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Veranstaltung mit einer abwechslungsreichen Agenda und hochkarätigen Rednern entwickelt, deren Charme auch darin besteht, dass die Teilnehmer die Möglichkeit haben, sich mit Kollegen und Spezialisten aus anderen Disziplinen auszutauschen und sich von neuen Ideen inspirieren zu lassen. Die Veranstaltung ist jedes Jahr nahezu ausgebucht, wer sich noch für eine Teilnahme interessiert, kann sich über die Webseite www.gisoton.de informieren.
biq stadsontwerp ist ein europäisches Architekturbüro, das 1994 von Rick Wessels und Hans van der Heijden gegründet wurde. Das Team von biq zeichnet sich dadurch aus, dass es eine ganze Reihe erfahrener Architekten beschäftigt, die mit ihrer Erfahrung verschiedene Arten der Expertise einbringen: Architektur und urbanes Design, Management von Immobilien und Investment-Strategien. Das Büro sieht seine Mission darin, Lebensraum zu schaffen, den man mit den Attributen schön, lebenswert, nachhaltig und menschlich versehen kann. Die Projekte von biq stad befinden sich größtenteils in den Niederlanden. Das Büro ist aber auch in Ländern wie England, Belgien, Deutschland und in der Schweiz für seinen integrierten Design-Ansatz bekannt. Zu den Highlights von biq gehört das Projekt "Bluecoat" in Liverpool, das im Jahr 2008 für den Mies van der Rohe Award nominiert wurde sowie die Einladung zur Architektur Biennale 2012 in Venedig. Mehr Informationen über biqstad auf www.biqstad.nl
biq stadsontwerp bv, Bartel Wiltonkade 161, 3029 CN Rotterdam, Tel. +31 (0)10 414 75 85, info(at)biqstad.nl
Gabi Schwarz, gabi(at)gabischwarz.de, Reutbergerstrasse 8, 81371 München