(ots) - Entgegen vieler positiver Prognosen sinkt der
Europace Hauspreis-Index EPX im Januar 2013 stark. Der Rückgang von
0,78 Prozent auf 108,65 Zählerpunkte basiert vor allem auf der
Entwicklung der Eigentumswohnungen. Ihr Teilindex sinkt nach dem
kräftigen Anstieg des Vormonats stark um 1,63 Prozent. Erstmals seit
Ende 2009 ist die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen auf
Jahressicht negativ: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind
Wohnungen auf Bundesebene im Januar 0,72 Prozent günstiger.
Bewertung und Prognose:
Die Preisentwicklung für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser
lässt im Januar 2013 ebenfalls nach. Im Anschluss an drei kräftige
Aufstiegsbewegungen geht ihr Teilindex deutlich um 0,96 Prozent
zurück. Bestandshäuser bewegen sich dennoch über der
100-Punkte-Schwelle. Trotz des aktuellen Rückgangs haben sie sich auf
Jahressicht um 7,39 Prozent verteuert. Unter den Segmentarten ist
dies der mit Abstand größte Preisanstieg. Der Wert von neuen Ein- und
Zweifamilienhäusern zieht im gleichen Zeitraum mit 3,85 Prozent nur
etwa halb so stark an. Gegenüber dem Vormonat entwickeln sich
Neubauhäuser als einzige Segmentart positiv. Ihr Teilindex steigt
geringfügig um 0,16 Prozent auf 117,27 Zählerpunkte. Die
Wachstumsdynamik schwächt sich weiter ab.
Der verhaltene Jahresstart wirft die Frage auf, ob der
Wohnimmobilienmarkt das Ende des Booms erreicht oder die
Preisentwicklung nur eine Pause einlegt. Die Entwicklung des
EPX-Gesamtindex geht im Januar im Vergleich zum Vormonat zwar stark
zurück, verzeichnet auf Jahressicht dennoch einen Anstieg von 3,37
Prozent. Insofern befinden sich die Kaufpreise nach wie vor auf einem
hohen Niveau. Der aktuelle Trend vergegenwärtigt aber zugleich, dass
die Eurokrise noch nicht ausgestanden ist und sich Deutschland davon
nicht völlig abkoppeln kann. Impulse auf den deutschen
Wohnimmobilienmarkt gehen zudem im Umfeld der Bundestagswahl von der
Politik aus. Maßnahmen gegen Wohnungsverknappung und für bezahlbaren
Wohnraum sowie die Wiedereinführung der Eigenheimzulage sind in der
Diskussion.
Die EPX-Preisindizes im Detail:
Gesamtindex: Stark sinkend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Januar 2013 108,65 - 0,78 %
Dezember 2012 109,51 + 1,10 %
November 2012 108,31 + 0,47 %
Eigentumswohnungen ("apartments"): Stark sinkend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Januar 2013 106,03 - 1,63 %
Dezember 2012 107,79 + 1,59 %
November 2012 106,10 - 0,92 %
Neue Ein- und Zweifamilienhäuser ("newhomes"): Leicht steigend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Januar 2013 117,27 + 0,16 %
Dezember 2012 117,08 + 0,21 %
November 2012 116,84 + 0,34 %
Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser ("existinghomes"): Stark
sinkend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Januar 2013 102,65 - 0,96 %
Dezember 2012 103,65 + 1,63 %
November 2012 101,99 + 2,10 %
Die Pressemitteilung können Sie hier herunterladen:
www.bit.ly/X7fIpa
Methodik der hedonischen EPX-Indizes
Die EuropaceAG betreibt mit der EUROPACE-Plattform den einzigen
unabhängigen Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland.
Ãœber EUROPACE werden rund zehn Prozent der Immobilienfinanzierungen
für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Die Hauspreis-Indizes
basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform
und werden monatlich durch die Hypoport AG errechnet. Der Gesamtindex
wird aus der gemittelten Summe der Einzelindizes gebildet.
Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik siehe auch
http://www.europace.de/indizes.html.
Ãœber die Europace AG
Die Europace AG betreibt mit dem internetbasierten
B2B-Finanzmarktplatz EUROPACE die größte deutsche
Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte
und Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt rund 200
Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und
Finanzvertrieben. Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich über
20.000 Transaktionen mit einem Geschäftsvolumen von bis zu 3 Mrd.
Euro über EUROPACE ab. Die Europace AG mit Sitz in Berlin ist eine
100%ige Tochtergesellschaft der Hypoport AG. Die Hypoport AG
beschäftigt über 500 Mitarbeiter und ist an der Deutschen Börse im
Prime Standard gelistet.
Pressekontakt:
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Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressesprecherin
Europace AG
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