(ots) - Zum EU-US-Freihandelsabkommen erklärt der
Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk:
EU-US-Freihandelsabkommen jetzt!
Es bleibt nur noch wenig Zeit gemeinsam mit den USA Standards zu
prägen, bevor Wachstumsmärkte wie China und Indien den Takt angeben.
Ein Freihandelsabkommen zwischen USA und der EU ist die richtige
Antwort für neues Wachstum und mehr Beschäftigung auf beiden Seiten
des Atlantiks. Dafür hat sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel auf
der Energieklausurtagung des Wirtschaftsrates ausgesprochen.
Die beiden Binnenmärkte der Vereinigten Staaten und der
Europäischen Union zählen zu den größten der Welt. Beide Seiten
würden mit einer Freihandelszone Maßstäbe setzen für eine offene
Wirtschaftsordnung, wie wir sie weltweit erhalten und weiter ausbauen
wollen. Das gilt ganz besonders in einer Zeit von zunehmendem
Protektionismus und heiß laufenden Geldpressen.
In einer transatlantischen Freihandelszone müssten nicht nur die
Zölle wegfallen, eine Vereinheitlichung der rechtlichen Vorschriften
ist von besonderer Bedeutung. Amerika und Europa können so gemeinsam
die Standards setzen, um weltweit wettbewerbsfähig zu sein. Darüber
hinaus bringt eine Freihandelzone insbesondere für den
Dienstleistungssektor Öffnung und Wachstum.
Der Wirtschaftsrat Deutschlands fordert daher ein zügiges
Verhandlungstempo mit klaren Zeit- und Zielvorgaben. Die EU-Staaten
müssen sich schnell auf ein belastbares Verhandlungsmandat einigen.
Ein Scheitern, wie bei der Doha-Welthandelsrunde, können sich beide
Seiten nicht leisten.
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