(ots) - Nahezu die Hälfte der Befragten des aktuellen
Klima-Barometers ist der Meinung, die Bevölkerung in Deutschland tue
viel zu wenig für den Klimaschutz. Gemeint sind damit allerdings vor
allem die anderen, denn: Das eigene Engagement wird von einer
deutlichen Mehrheit der Befragten (68 Prozent) für größer gehalten
als das der Gesamtbevölkerung. Die Umfrage-Ergebnisse, die die
co2online gemeinnützige GmbH im Rahmen ihrer vom
Bundesumweltministerium geförderten Kampagne "Klima sucht Schutz"
veröffentlicht, zeigen, dass das dringend nötige
Klimaschutz-Engagement und verstärkte Anstrengungen zur Senkung des
Energieverbrauchs vor allem von der Bevölkerung gefordert werden. Mit
40 Prozent sehen die Umfrage-Teilnehmer in erster Linie ihre
Mitmenschen in der Pflicht, erst an zweiter bzw. dritter Stelle wird
besonderer Einsatz von Politik (35 Prozent) und Wirtschaft (25
Prozent) verlangt. Dem Handeln des Einzelnen wird somit wieder mehr
Bedeutung zugeschrieben, auch angetrieben durch die Erkenntnis, dass
von der internationalen Klimapolitik keine absehbaren Ergebnisse zu
erwarten sind und auf nationaler Ebene oft Unklarheit über die Wahl
der Instrumente herrscht.
Deutlicher Anstieg des Klimaschutz-Interesses
Der Trend zu mehr Eigeninitiative bei Energiesparen und
Klimaschutz setzt sich auch in der Entwicklung des Index zum
öffentlichen Klimaschutzinteresse fort. Insgesamt konnte der
Indexwert im letzten Quartal des Jahres 2012 einen deutlichen
Aufschwung verzeichnen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2012 stieg
er um 28 Punkte auf 80 Punkte an. Besonders stark wuchs die Nachfrage
nach persönlicher Beratung zum Energiesparpotenzial im Haushalt mit
Hilfe der Online-Ratgeber der Kampagne "Klima sucht Schutz". Die
Hebung der eigenen Potenziale für Energieeffizienz und Klimaschutz
rücken wieder stärker in den Fokus.
Das aktuelle Klima-Barometer 04/2012 steht unter
www.klima-sucht-schutz.de/mitmachen/klima-barometer mit allen
Ergebnissen und Grafiken zum Download bereit.
Ãœber das co2online Klima-Barometer
Das Klima-Barometer ermittelt quartalsweise die Einstellung der
Bevölkerung gegenüber aktuellen Fragen zu Klimaschutz, Klimawandel
und Energieverbrauch sowie das öffentliche Interesse an diesen
Themen. Jede Ausgabe besteht aus zwei Bereichen: Besucher der
co2online-Webseiten können einerseits an Online-Umfragen zu aktuellen
Themen teilnehmen. Außerdem enthält das Klima-Barometer einen
quartalsweise fortgeschriebenen Index. Der Index basiert auf einer
Auswertung von vier relevanten Indikatoren (1. Experteneinschätzung
zum Interesse in der Bevölkerung am Klimaschutz und zur Höhe der
Nachfrage nach ihrer Expertise zum Thema, 2. Anzahl der
Medien-Beiträge im betreffenden Quartal zu den Themen Klimawandel,
Klimaschutz und Energiesparen, 3. Interesse der
Internet-Öffentlichkeit, gemessen an der Häufigkeit der Suchbegriffe
Klimawandel, Klimaschutz und Energiesparen bei Google, 4.
Nutzungsfrequenz ausgewählter Ratgeber der Klimaschutzkampagne zu
Energiesparmaßnahmen und Energieeffizienz). Die einzelnen Indikatoren
werden in einen Indexwert umgerechnet, der sich um den
Durchschnittswert von 100 Punkten bewegt.
Herausgeber des Klima-Barometers ist die gemeinnützige
Beratungsgesellschaft co2online mbH. co2online setzt sich für die
Senkung des klimaschädlichen CO2 -Ausstoßes ein. Mit interaktiven
Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln und
Heizgutachten motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz
auch Geld zu sparen. Ein starkes Netzwerk mit Partnern aus Medien,
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterstützt verschiedene
Informationskampagnen. co2online initiiert unter anderem die vom
Bundesumweltministerium geförderte Verbraucherkampagne "Klima sucht
Schutz" (www.klima-sucht-schutz.de).
Pressekontakt:
Sebastian Lambeck
co2online gemeinnützige GmbH
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