Neue Maßnahmen sollen Konjunkturprogramm nachhaltiger gestalten
(firmenpresse) - Berlin, 01.04.09. Aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums ist durchgedrungen, dass ein neuer Anreiz für die Innovationstätigkeit insbesondere kleiner und mittelständischer Unternehmen geschaffen werden soll. Im Gespräch sind Förderzahlungen für Innovationsprojekte nach dem Prinzip der Abwrackprämie.
Die Wirtschaftslenker wollen mit den Plänen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie reagieren erstens auf die anhaltende Kritik an der Nachhaltigkeit bisheriger Fördermaßnahmen und animieren zweitens die Unternehmen zur aktiven Reflexion der eigenen Innovationstätigkeit.
Studien zufolge liegt die Scheiterrate von Innovationsprojekten in deutschen produzierenden Unternehmen bei alarmierenden 95 Prozent.*
Um die Prämie in Anspruch nehmen zu können, ist neben einer Beschreibung des Neuvorhabens auch eine Darlegung eines zuvor gescheiterten Innovationsprojektes samt Ergebnissen der Schwachstellenanalyse und daraufhin eingeleiteter Maßnahmen notwendig.
Der erhoffte Effekt ist eine Steigerung der Quantität und Erfolgsrate betrieblicher Innovationsprojekte mit entsprechend nachhaltigen Effekten auf die konjunkturelle Entwicklung.
Die Förderprämie könne beispielsweise über die Infrastruktur der bereits erfolgreich etablierten und kürzlich aufgestockten Zentralen des Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) des BMWi in die Wirtschaft gebracht werden.
Über die Höhe der Prämie und den geplanten Einführungszeitraum wurde noch nichts bekannt gegeben. Wirtschaftsvertreter hoffen auf eine rasche Entscheidung noch vor dem Bundestagswahlkampf.
*Kerka, Friedrich u.a.: "Big Ideas" erkennen und Flops vermeiden. Dreistufige Bewertung von Innovationsideen. Institut für angewandte Innovationsforschung, Bochum e.V., 2007.