(ots) - EnergiehĂ€ndler PrĂ€g begrĂŒĂt Ziele der
Energiewende, bemÀngelt aber fehlendes Gesamtkonzept / Politik muss
Fokus stÀrker auf Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit legen
Trotz vieler BeschlĂŒsse fehlt der Energiewende bisher ein genauer
Fahr- und Kostenplan. Nachdem sich Umweltminister Peter Altmaier und
Wirtschaftsminister Philipp Rösler in der vergangenen Woche auf ein
gemeinsames Vorgehen zur Begrenzung der Strompreise verstÀndigt
haben, versucht die Bundesregierung nun einen Konsens mit den LĂ€ndern
zu finden. "Die Ziele der Energiewende sind grundsÀtzlich richtig und
werden von breiten Teilen der Bevölkerung unterstĂŒtzt. Allerdings
fehlt dem Projekt auch fast zwei Jahre nach Beschluss ein klares,
realistisches Gesamtkonzept. Zudem ist das Fördersystem der
Erneuerbaren Energien nicht effizient genug. Insgesamt drohen die
Kosten aus dem Ruder zu laufen - was vor allem die Verbraucher zu
spĂŒren bekommen", bemĂ€ngelt Marc Deisenhofer, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des
EnergiehĂ€ndlers PrĂ€g. Kosten und Versorgungssicherheit mĂŒssen dem
Energieexperten zufolge stĂ€rker berĂŒcksichtigt werden.
Die EEG-Umlage ist bereits heute teurer als von der Regierung
ursprĂŒnglich geplant. Die im Strompreis enthaltenen Umlagen sind zum
Jahresbeginn insgesamt deutlich gestiegen. Zudem wurden die
NetzdurchleitungsgebĂŒhren nahezu flĂ€chendeckend erhöht.
Durchschnittlich rund 13 Prozent mehr pro Jahr zahlen allein die
privaten Haushalte seit Jahresbeginn fĂŒr ihre Stromversorgung. Damit
mĂŒssen sie nach Angaben der Beratungsgesellschaft McKinsey im
laufenden Jahr bereits 45 Prozent mehr fĂŒr ElektrizitĂ€t bezahlen als
im EU-Durchschnitt. Steuern, Abgaben und Umlagen machen in
Deutschland inzwischen fast die HĂ€lfte des Haushalts-Strompreises
aus.
Laut McKinsey wird auch die hiesige Industrie deutlich stÀrker zur
Kasse gebeten: Rund 20 Prozent mehr als im EU-Durchschnitt mĂŒssen
deutsche Unternehmen fĂŒr Strom bezahlen. Bei einem Verbrauch von 50
Gigawattstunden trage ein deutsches Unternehmen somit Zusatzkosten
von rund einer Million Euro pro Jahr gegenĂŒber dem EU-Wettbewerb. Im
Vergleich zu US-Konkurrenten sind es mehr als drei Millionen Euro.
"Energiepolitische MaĂnahmen dĂŒrfen nicht nur ressourcenschonende
Ziele verfolgen. Sie mĂŒssen in jedem Fall auch wirtschaftlich sein
und eine stÀndige Versorgungssicherheit gewÀhrleisten. Private
Haushalte dĂŒrfen nicht ĂŒberbelastet werden. Zudem ist die deutsche
Wirtschaft auf StromverfĂŒgbarkeit zu international wettbewerbsfĂ€higen
Preisen angewiesen. Bei stÀndig steigenden Abgaben ist das nicht
sichergestellt", sagt Marc Deisenhofer.
Mehr Effizienz durch mehr
Markt- und Technologieoffenheit
FĂŒr Deisenhofer sind zwei Faktoren besonders entscheidend:
Erstens, inwiefern die Politik erneuerbare Energien fördert.
Zweitens, in welchem Tempo ihr Ausbau erfolgt. Das derzeitige
Fördersystem im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gehört fĂŒr
Deisenhofer dringend auf den PrĂŒfstand. "Damit die Energiewende
gelingt, brauchen wir intelligente, technologieoffene und
marktbasierte Steuerungsmechanismen. Nur so lÀsst sich stets die
effizienteste, kostengĂŒnstigste und marktfĂ€higste Form zur Erzeugung
erneuerbarer Energien erreichen. Dagegen sind die Mechanismen des EEG
- staatliche Subventionierungen einzelner Technologien durch
garantierte FestvergĂŒtungen und Abnahmegarantien - ineffizient und zu
teuer", erklÀrt Deisenhofer. Der Energieexperte kann sich
beispielsweise ein Quotenmodell vorstellen, wonach ein bestimmter,
langsam steigender Anteil des vermarkteten Stroms aus erneuerbaren
Quellen stammen muss. "Ăber die Erzeugungsart sollte stĂ€rker als
bisher der Markt entscheiden. Der Staat bliebe dennoch stark
gefordert, insbesondere beim Setzen der notwendigen
Rahmenbedingungen."
Marc Deisenhofer: "Permanente Anpassungen der Planung und
mangelnde Kommunikation seitens der Verantwortlichen gefÀhrden die
bisher breite Akzeptanz in der Bevölkerung fĂŒr die Energiewende. Nur
wenn gewerbliche und private Verbraucher nicht ĂŒber GebĂŒhr belastet
werden, die Versorgung sichergestellt ist und ein realistisches
Gesamtkonzept mit einem vernĂŒnftigen Zeitplan vorliegt, kann das
Mammutprojekt Energiewende gelingen."
Ăber das Unternehmen
Das in Kempten ansÀssige Familienunternehmen PrÀg ist in
verschiedenen Sparten des Energiehandels tÀtig. 1904 als Hersteller
von Leuchtpetroleum und Schmierstoffen gegrĂŒndet, verfĂŒgt PrĂ€g heute
ĂŒber mehr als einhundert Jahre Erfahrung in Sachen Energie. So hat
sich die PrÀg-Gruppe mit einem Netz von derzeit rund einhundert
Tankstellen zu einem der gröĂten mittelstĂ€ndischen
Tankstellen-Netzbetreibern in Deutschland entwickelt. Zudem werden
aktuell knapp 40.000 Kunden mit Heizöl und Kraftstoffen aus dem Hause
PrĂ€g versorgt. Seit 2011 bietet das Traditionsunternehmen auĂerdem
die Versorgung mit Strom, Pellets und Erdgas an. DarĂŒber hinaus
verfĂŒgt PrĂ€g ĂŒber drei GroĂtanklager in Kempten, Augsburg und
Heidenau, die nationale und internationale Unternehmen als
UmschlagplÀtze zur regionalen Versorgung nutzen. Die PrÀg-Gruppe ist
mit 140 Mitarbeitern und unter der GeschĂ€ftsfĂŒhrung von Marc
Deisenhofer und Klaus-RĂŒdiger Bischoff vor allem in SĂŒd- und
Ostdeutschland tÀtig. Weitere Informationen im Internet unter
http://www.praeg.de.
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