(ots) - Am Jahresende 2011 bezogen in Deutschland rund
770 000 Haushalte Wohngeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, waren das 1,9 % aller privaten Haushalte. Im
Vergleich zu 2010 ging die Zahl der Empfängerhaushalte um 10 %
zurück. Damals hatte der Anteil der Wohngeld beziehenden Haushalte
2,1 % betragen.
Wohngeld ist ein von Bund und Ländern je zur Hälfte getragener
Zuschuss zu den Wohnkosten. Dieser wird - gemäß den Vorschriften des
Wohngeldgesetzes - einkommensschwächeren Haushalten gewährt, damit
diese die Wohnkosten für angemessenen und familiengerechten Wohnraum
tragen können. Alle Angaben beziehen sich auf reine
Wohngeldhaushalte, in denen ausschließlich wohngeldberechtigte
Haushaltsmitglieder leben.
In den neuen Ländern (ohne Berlin) wird Wohngeld fast doppelt so
häufig in Anspruch genommen wie im früheren Bundesgebiet
(einschließlich Berlin). Am Jahresende 2011 bezogen 3,1 % aller
ostdeutschen und 1,7 % aller westdeutschen Privathaushalte Wohngeld.
In Mecklenburg-Vorpommern waren die privaten Haushalte mit einem
Anteil von 4,0 % am häufigsten auf Wohngeld angewiesen, am seltensten
in Bayern mit einem Anteil von 1,2 %.
Deutschlandweit waren von allen Empfängerhaushalten 56 %
Einpersonenhaushalte, 13 % Zweipersonenhaushalte und 8 %
Dreipersonenhaushalte. 23 % machten Haushalte mit vier oder mehr
Personen aus.
Der größte Teil (91 %) der Haushalte, die Wohngeld bezogen,
erhielt einen Mietzuschuss. Rund 9 % der Empfängerhaushalte bezogen
Wohngeld als einen Lastenzuschuss, das heißt als Zuschuss zu den
Aufwendungen für Kapitaldienst und die Bewirtschaftung ihres
Wohneigentums. Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch lag
bei 114 Euro. Haushalten mit Mietzuschuss wurden im Durchschnitt 112
Euro im Monat ausgezahlt, Haushalte mit Lastenzuschuss erhielten 142
Euro.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Carola Buhtz, Telefon: (0611) 75-8149, www.destatis.de/kontakt
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