(ots) - Zum heutigen Beschluss des Umweltausschusses des
europäischen Parlaments für ein Backloading im Emissionshandel
erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger:
Keine dirigistischen Eingriffe beim Emissionshandel!
"Das Ziel des Emissionshandels, CO2-Emissionen zu niedrigsten
Kosten unter einem gesetzten Deckel zu halten, wird durch die jetzt
vom Umweltausschuss des europäischen Parlaments beschlossene
Herausnahme von 900 Millionen Zertifikaten konterkariert. Das führt
zwangläufig zu einer Verunsicherung von Investoren. Notwendig wäre
eine durchdachte strukturelle Reform des Systems mit einem
Zeithorizont bis zum Jahr 2030, die auch den Ausbau der erneuerbaren
Energien mit einbezieht."
"Mit dem Emissionshandel wurde die Mengenreduzierung des
Klimagases CO2 erreicht. Die Gründe für den Preisverfall liegen an
anderer Stelle: der Wirtschaftskrise, den erfolgreichen
Effizienzanstrengungen der Industrie und dem Erfolg der Erneuerbaren
Energien. Sinkende Preise waren hier vorhersehbar und sind
systemimmanent. Und gerade in einer Zeit des Produktionsrückgangs ist
es gut und richtig, die europäische Industrie vor weiteren
Belastungen zu schützen! Von einem Eingriff in den Zertifikate-Markt
rät der Wirtschaftsrat daher dringend ab."
Pressekontakt:
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Dr. Thomas Raabe
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon: 030/ 240 87-300, Telefax: 030 / 240 87-305
pressestelle(at)wirtschaftsrat.de