(ots) - Köln. Der Vorstand der Lufthansa AG will bis Ende
2017 ihre Hauptverwaltung mit 365 Arbeitsplätzen schließen, das
berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochsausgabe). Im Zuge
der Restrukturierung des Regionalsegments der Lufthansa Passage prüft
Lufthansa CityLine außerdem die Verlagerung ihrer Zentrale von Köln
nach München. Hintergrund sind Überlegungen, den Sitz der Verwaltung
mit dem operationellen Schwerpunkt der Lufthansa CityLine in München
zusammenzuführen. Davon wären zusätzlich rund 300 Mitarbeiter in Köln
betroffen. Das teilte die Lufthansa am Dienstag Abend mit. "Wir
müssen auch schwierige Entscheidungen treffen, mit denen wir tief in
die Lebenssituation von Mitarbeitern eingreifen. Wir handeln aber
auch aus Verantwortung gegenüber rund 118 000 Mitarbeitern weltweit.
Mit diesen Maßnahmen schaffen wir die Grundlage für nachhaltiges
Wachstum und langfristig sichere Arbeitsplätze", sagte Vorstandschef
Christoph Franz. Von den Sparplänen der Kranich-Linie sind damit in
Köln sogar noch deutlich mehr Arbeitnehmer betroffen als es seit
Herbst 2012 von den Arbeitnehmervertretung des Unternehmens
befürchtet worden war. De facto verliert damit Köln auch den
offiziellen Unternehmenssitz ihres einzigen Unternehmens aus dem
Deutschen Aktienindex, dem die 30 wichtigsten deutschen
Aktiengesellschaften angehören. Die Pläne des Vorstands werden in
den nächsten Wochen mit den Arbeitnehmervertretern diskutiert und
beraten. Insgesamt will die Lufthansa Group im Rahmen ihres laufenden
Sparprogramms Score die Personalkosten weltweit um 500 Millionen
Euro senken.
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