(ots) - Südwestrundfunk geht mit innovativen Formaten
ins Sendejahr 2013
Stuttgart. Erstmals im deutschen Fernsehen wird mit "Zeit der
Helden" eine fiktionale Serie in Echtzeit gezeigt. Sie läuft im SWR
Fernsehen und auf ARTE im Rahmen der Programmwoche zum Thema Midlife
"40+: Jetzt oder nie!" (25. bis 29. März). Die Serie mit Julia Jäger
und Oliver Stokowski wurde nach dem Prinzip der amerikanischen Serie
"24" gedreht. Das heißt: Erzählzeit ist gleich erzählte Zeit. Damit
startet der Südwestrundfunk (SWR) in ein innovatives Sendejahr 2013,
dessen Höhepunkte heute (21. Februar) bei der
SWR-Jahrespressekonferenz in Stuttgart vorgestellt wurden.
Nach dem Erfolg im Vorjahr wird der SWR erneut einen "Tatort+"
anbieten. Dabei steht der Tatort "Spiel auf Zeit" am 26. Mai 2013 im
Fokus. Auch dieses Mal bekommen die User wieder die Möglichkeit,
gemeinsam mit dem Tatort-Team in einem spannenden Fall im Internet zu
ermitteln.
Besonders innovativ und produktiv: der ARD-Digitalkanal EinsPlus,
der vom SWR verantwortet wird. Hier werden permanent neue Formate für
junge Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren entwickelt, u. a. "StandUp
Migranten" (ab 9. März), eine multikulturelle Comedyshow mit dem
marokkanischen Comedian Abdelkarim, und "It's Fashion" mit der
Top-Modebloggerin Jessica Weiß (ab 13. März).
SWR-Intendant Peter Boudgoust:
"Wir machen Ernst mit dem neuen SWR. Wir investieren in die
Zukunft, unter anderem in die junge Primetime bei EinsPlus. Dies
könnte die Keimzelle für einen gemeinsamen Jugendkanal von ARD und
ZDF werden. Damit werden wir noch öffentlich-rechtlicher: Denn alle
Zielgruppen verdienen beste Inhalte."
Der Hörfunk setzt mit "SWR2 New Talent" auf die mehrjährige
Förderung junger Künstler, der Mannheimer Sopranistin Hanna-Elisabeth
Müller und des Pianisten Alexej Gorlatch.
Von den Osterfestspielen mit den Berliner Philharmonikern im
Baden-Badener Festspielhaus wird am Ostermontag, 1. April, "Die
Zauberflöte" zur Primetime im SWR Fernsehen gesendet und im ARD
Radiofestival im Sommer auch in SWR2. Moderiert wird dieses
Programmevent von Katrin Bauerfeind. SWR2 ist mit mehreren
Live-Sendungen bei den Osterfestspielen in Baden-Baden präsent.
Bei vielen weiteren Projekten arbeitet der SWR crossmedial und
über Landes- und Direktionsgrenzen hinweg. SWR-Fernsehdirektor
Christoph Hauser und SWR-Hörfunkdirektor Gerold Hug: "Wir wollen mit
unseren Programmen die Menschen in Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz erreichen - im Fernsehen, im Radio, im Internet oder
auf dem Smartphone. Insofern verstehen wir es als unsere Aufgabe,
künftig noch stärker zusammenzuarbeiten."
Regionalität bei fiktionalen und non-fiktionalen Produktionen
Nach dem großen Erfolg der schwäbischen Kinokomödie "Die Kirche
bleibt im Dorf" von Ulrike Grote, die der SWR koproduzierte, folgt
nach Ostern die gleichnamige Mundartserie im SWR Fernsehen. In der
zwölfteiligen Serie werden u. a. Karoline Eichhorn und Christian
Pätzold wieder zu sehen sein (ab 15. April im SWR Fernsehen).
Die "Kinder-Docs" folgen auf die beeindruckenden
SWR-Dokumentationen "Herz-Docs" und "Knochen-Docs". Es werden
Schicksale von Kinderpatienten an der Uniklinik Mainz erzählt (ab 7.
Mai im SWR Fernsehen).
Der Kinofilm "Habib Rhapsody" spielt am Stuttgarter Wilhelmsplatz.
Hier kreuzen sich die Schicksale von vier ganz unterschiedlichen
Män¬nern. Die Tragikomödie erzählt von ihren Lebenslügen und der
Kunst, ehrlich zu sich selbst zu sein. Das Drehbuch zu der
SWR-Kinokoproduktion schrieb Regisseur Michael Baumann gemeinsam mit
Sabine Westermaier. Sie wurden dafür mit dem
Thomas-Strittmatter-Preis 2012 ausgezeichnet.
Der beliebte SWR Eifel-Krimi "Der Bulle und das Landei" mit Diana
Amft und Uwe Ochsenknecht geht mit seinen witzigen Dialogen und
skurrilen Szenen in die dritte Runde: "Ich sehe was, was du nicht
siehst, und das ist ...tot" (16. Oktober im Ersten).
Große Projekte in Hörfunk und Fernsehen
Herausragende SWR-Fernsehfilme im Ersten mit gesellschaftlich
relevanten Themen sind "Die Auslöschung" und "Komasaufen": "Die
Auslöschung" ist die Geschichte einer Liebesbeziehung, die durch eine
Demenzkrankheit auf den Prüfstand gestellt wird. Klaus-Maria
Brandauer und Martina Gedeck spielen die Hauptrollen (8. Mai im
Ersten). "Komasaufen" zeigt das Drama um einen Schüler, der den
Schwierigkeiten in seinem Leben hilflos gegenüber steht. Es
the¬matisiert den ungehemmten Umgang von Jugendlichen mit Alkohol
(30. Oktober im Ersten).
Der SWR präsentiert sich nach wie vor als wichtiger Sender für
Dokumentarfilm und Dokumentation: Im Ersten wird im Sommer das bei
den Dreharbeiten bereits vielbeachtete Doku-Drama "George" gesendet.
Es zeigt die letzten Lebensjahre des Schauspielers Heinrich George,
der von seinem Sohn Götz George verkörpert wird. Muriel Baumeister
spielt Berta Drews, die Ehefrau Heinrichs und Mutter von Götz George.
Mit vielen Spielszenen, dokumentarischen Archiv-Aufnahmen und
Interviews nähert sich der Film dem umstrittenen
"Jahrhundertschauspieler" und thematisiert auch die Frage von Schuld
und Verantwortung des Künstlers in der Diktatur.
In der Dokumentation "Drama am Gipfel" erklettert und erkämpft
sich Harald Krassnitzer die spektakulären Drehorte von
Bergfilmklassikern wie "Die weiße Hölle vom Piz Palü", "Die
Geierwally", "James Bond: Im Geheimdienst Ihrer Majestät" oder "Der
Berg ruft". Der Tatort-Kommissar trifft in Fels und Eis auf
Schauspieler, Beteiligte oder Zeitzeugen der abenteuerlichen
Dreharbeiten von damals. Zum Teil unveröffentlichte Filmausschnit¬te
und Anekdoten runden die zweiteilige Dokumentation ab, die im
Weihnachtsprogramm im Ersten gezeigt wird.
Erstmals im Fernsehen zu sehen ist "Joschka und Herr Fischer", der
als Kinofilm bereits den Hessischen Filmpreis gewann. Das bewegte
Leben von Joseph "Joschka" Fischer dient Regisseur Pepe Danquart als
roter Faden, um von sechs Jahrzehnten deutscher Nachkriegsgeschichte
zu erzählen (28. Mai im Ersten).
SWR2 sendet 2013 an allen Feiertagen ein aufwändig produziertes
Kinderhörspiel. Highlights sind zwei Bestseller der Kinderbuchautorin
Cornelia Funke: Über Pfingsten werden die drei Hörspiel-Teile nach
dem Buch "Geisterritter", an den Weihnachtsfeiertagen wird das
dreiteilige Hörspiel "Drachenreiter" ausgestrahlt.
Fotomaterial zur SWR-Jahrespressekonferenz unter ard-foto.de und
SWR-Trailer unter SWR.de/hoehepunkte. Akkreditierte Journalisten
finden ein Videofile der SWR-Jahrespressekonferenz 2013 unter
SWR.de/presse.
Pressekontakt:
Anja Görzel, Tel. 0711 929 11046, anja.goerzel(at)SWR.de