Berlin, 25. Februar 2013: Seit dem Beginn der Verkehrsunfallstatistik in Deutschland gab es noch nie so wenig Opfer im Straßenverkehr wie im Jahr 2012. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) sind im letzten Jahr 3.606 Menschen gestorben, 384.100 wurden verletzt. Das bedeutet ein Rückgang um 10,1 Prozent bei den Verkehrstoten und 2,1 Prozent bei den Verletzten im Vergleich zum Vorjahr 2011.
(firmenpresse) - Besonders erfreulich sind die rückläufigen Zahlen der getöteten Motorradfahrer und Fußgänger: Laut DESTATIS gibt es 17,2 Prozent weniger im Verkehr getötete Motorradfahrer und 9,7 Prozent weniger getötete Fußgänger.
Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) setzt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Verkehrssicherheitsprojekte auch für diese Verkehrsteilnehmergruppen um. Die bundesweite „Aktion Landstraße“ beispielsweise richtet sich an junge Pkw-Fahrer und Motorradfahrer.
Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Bundesminister a.D.: „Obwohl sich auf der Landstraße nur rund ein Viertel der Unfälle mit Personenschaden ereignen, beklagen wir dort 60 Prozent der Verkehrstoten. Auch die Unfallschwere, wenn es zu keinen Toten kommt, ist dort unverhältnismäßig viel höher. Daher wollen wir gerade bei diesen Zielgruppen eine bewusste Auseinandersetzung mit der Fahrstrecke auszulösen, um ihre Vorsicht und letztendlich ihre Verkehrssicherheit zu erhöhen.“
Auch um die Verkehrssicherheit von Fußgängern kümmert sich die DVW, beispielsweise mit Angeboten für Kindergartenkinder und Erstklässler (Schulwegtraining), aber auch Senioren. Im vergangenen Jahr haben viele Verkehrswachten im Programm „Mobil bleiben, aber sicher!“ älteren Menschen erstmals Rollator-Trainings angeboten. Sie greifen damit eine Erscheinung auf, die für die Mobilität der älteren Verkehrsteilnehmer immer wichtiger wird.
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Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen – heute mit mehr als 70.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jedes Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring.
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