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Geschäftszahlen/Bilanz/Quartalsbericht/Unternehmen,
27.02.2013
Ad-hoc Mitteilung
05778400
* Umsatzrückgang um 24 % in den ersten drei Quartalen 2012/13; neue
Projekte noch kaum wirksam * Kalkulationsaktualisierung für Auftrag
in Südafrika bedingt negatives Ergebnis * Bilanzkennzahlen zeigen die
fundierte Basis der Unternehmensgruppe * Strategie der Investition in
die Zukunft wird beibehalten
2012/13 Q1-Q3: 1. Apr.-31. Dez. 2012 2012/13 Q1-Q3 +/- % 2011/12 Q1-Q3
Umsatz (in Mio. EUR) 310,9 -24 % 408,2
EBIT (in Mio. EUR) -9,6 - 37,4
Periodenergebnis (in Mio. EUR) -5,8 - 24,7
Ergebnis je Aktie (in EUR) -1,09 - 1,40
Wien, am 27. Februar 2013 - Die im Prime Market der Wiener Börse
notierte Kapsch TrafficCom AG (ISIN AT000KAPSCH9) berichtet über drei
herausfordernde Quartale des laufenden Wirtschaftsjahres 2012/13. Die
neuen Projekte, die die Unternehmensgruppe in den vergangenen Monaten
gewinnen konnte, waren noch kaum umsatz- und ergebniswirksam.
Gleichzeitig führten die Verzögerungen bei den bestehenden
Großprojekten in Polen und Südafrika zu deutlich geringeren Umsätzen
als erwartet. Die Kalkulationsaktualisierung für den Auftrag in
Südafrika ergab darüber hinaus einen Rückgang des erwarteten
Projektumsatzes um rund 10%, der sich gemeinsam mit den Mehrkosten
und Vorhaltekosten negativ auf den Ergebnisbeitrag im dritten Quartal
auswirkte. Auch die Gesamtprofitabilität des Projektes ist dadurch
niedriger als erwartet.
In Südafrika wurde die Klage, die zwar nicht gegen Kapsch TrafficCom
gerichtet war, aber die Inbetriebnahme des Mautsystems in der Provinz
Gauteng verzögert hatte, inzwischen abgewiesen. Das Unternehmen
hofft, dass das System - nach der bereits erwarteten Bekanntgabe des
Starttermins durch die Regierung - zu Beginn des kommenden
Wirtschaftsjahres in Betrieb genommen werden kann. Bei dem
Betriebsprojekt in Polen konnte Kapsch TrafficCom im dritten Quartal
wesentliche offene Punkte in Bezug auf den Systembetrieb klären. Das
zeigt sich auch in der deutlichen Verbesserung der Marge des
Segmentes Services, System Extensions, Components Sales (SEC).
"Die Ergebnislage ist derzeit nicht zufriedenstellend. Unser
Basisgeschäft läuft aber nach wie vor solide, und wir sehen in
unseren Märkten enorme Wachstumspotenziale. Im Vorjahr haben wir auch
unsere Organisation auf dieses Wachstum ausgerichtet, das derzeit
noch nicht eingetreten ist. Wir haben uns entschieden, den
eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen, um an den erwarteten,
zum Teil großen Projekten teilhaben zu können. Selbstverständlich
werden wir parallel Kostensenkungspotenziale nutzen und analysieren,
wo wir Investitionen straffen bzw. aussetzen können", erläutert Georg
Kapsch, CEO der Kapsch TrafficCom AG.
Umsatz- und Ergebnissituation
Die Kapsch TrafficCom Group erzielte in den ersten drei Quartalen
2012/13 einen Umsatz von 310,9 Mio. EUR - ein Rückgang um 24%
gegenüber der herausragenden Vorjahresperiode. Das EBIT war vor allem
aufgrund der Belastungen aus dem südafrikanischen Projekt mit
insgesamt -9,6 Mio. EUR negativ. Im Segment Road Solution Projects
(RSP) ging der Umsatz von 181,0 Mio. EUR im Vorjahr um 64,6% auf 64,0
Mio. EUR im Berichtszeitraum zurück. Während sich im Vorjahr die
beiden Implementierungsprojekte in Polen und Südafrika widerspiegeln,
konnten die angelaufenen Projekte in Weißrussland, Frankreich,
Australien und in den USA keine vergleichbaren Umsatzbeiträge
liefern. Dies trug dazu bei, dass die diesem Segment zugeordneten
Kosten nicht gedeckt werden konnten. Darüber hinaus belastete das
Implementierungsprojekt für das elektronische Mautsystem in der
südafrikanischen Provinz Gauteng das Ergebnis durch die zeitliche
Verzögerung, den geringer als ursprünglich erwarteten Umsatz bis zur
Inbetriebnahme sowie angefallene Mehrkosten und Vorhaltekosten. Das
Segment-EBIT der ersten drei Quartale 2012/13 betrug daher -30,1 Mio.
EUR nach 2,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.
Im Segment Services, System Extensions, Components Sales (SEC) konnte
der Umsatz von 220,3 Mio. EUR um 6,3% auf 234,3 Mio. EUR gesteigert
werden. Wenngleich das Betriebsprojekt in Polen einen deutlichen
Umsatzbeitrag lieferte, wirkte auch hier die nicht erfolgte
Inbetriebnahme des südafrikanischen Projektes dämpfend. Sie führte
auch dazu, dass die erwarteten Nachlieferungen von On-Board Units
ausblieben. Die Anzahl der verkauften On-Board Units betrug 6,7 Mio.
Stück nach 8,0 Mio. im Vorjahr. Das Segment-EBIT betrug 20,1 Mio. EUR
nach 34,9 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.
Vermögenslage und Geldfluss
Trotz des enttäuschenden Ergebnisses zeigt sich die Stärke der Kapsch
TrafficCom Group in der soliden Bilanzstruktur. Die Eigenkapitalquote
stieg auf 47,7% per 31. Dezember 2012. Das Unternehmen wies zum
Stichtag keine Nettoverschuldung, sondern ein Nettoguthaben in Höhe
von 1,0 Mio. EUR aus. Die liquiden Mittel betrugen beachtliche 83,7
Mio. EUR. Nettoumlaufvermögen und eingesetztes Kapital liegen wieder
deutlich unter den Vergleichswerten des Vorjahres. Nicht zuletzt
erhöhte sich der Free Cashflow auf 89,7 Mio. EUR. Kapsch TrafficCom
verfügt somit über eine fundierte Basis, auch für zukünftige
Projekte.
Ausblick
Der negative Ergebniseffekt aus dem südafrikanischen Projekt wird
auch das Jahresergebnis 2012/13 belasten und dazu beitragen, dass es
deutlich unter den bisherigen Erwartungen liegt. Angesichts der
Fortschritte bei den bestehenden Projekten sowie der erwarteten
Ausschreibungen und zusätzlichen Projekte hält der Vorstand der
Kapsch TrafficCom Group an der auf Wachstum ausgerichteten Strategie
fest und blickt mittelfristig optimistisch in die Zukunft.
Der Bericht über die ersten drei Quartale des Wirtschaftsjahres
2012/13 ist unter [HYPERLINK, http://www.kapsch.net/ktc/investor_rela
tions/reports/download/Quarterly-reports/2012-13/KTC_IR_Report_FY13-Q
1-Q3?lang=de-AT] abrufbar.
Kapsch TrafficCom ist ein Anbieter von Intelligent Transportation
Systems (ITS) in den Applikationsbereichen Mauteinhebung,
Stadtzugangsregelung und Verkehrssicherheit. Kapsch TrafficCom deckt
die gesamte Wertschöpfungskette der Kunden ab, indem Produkte und
Komponenten sowie Subsysteme als offene Marktprodukte vertrieben, zu
schlüsselfertigen Systemen integriert oder Komplettlösungen
("End-to-End Solutions") einschließlich Dienstleistungen für den
technischen und kommerziellen Systembetrieb entwickelt und aus einer
Hand geliefert werden. Im derzeitigen Kernbereich der elektronischen
Mauteinhebung entwickelt, errichtet und betreibt Kapsch TrafficCom
vorrangig elektronische Mautsysteme, insbesondere für den
mehrspurigen Fließverkehr. Mit weltweit 280 Referenzen in 41 Ländern
auf allen Kontinenten und mit insgesamt über 70 Millionen
ausgelieferten On-Board Units und etwa 18.000 ausgestatteten Spuren
hat sich Kapsch TrafficCom bei der elektronischen Mauteinhebung unter
den weltweit anerkannten Anbietern positioniert. Kapsch TrafficCom
hat ihren Sitz in Wien, Österreich, und verfügt über
Tochtergesellschaften und Repräsentanzen in 30 Ländern. Für weitere
Informationen, besuchen Sie uns unter[HYPERLINK:
http://www.kapschtraffic.com].
Folgen Sie uns auf Twitter unter {twitter.com/kapschnet}[HYPERLINK:
http://twitter.com/kapschnet].
Rückfragehinweis:
Nähere Informationen:
Mag. Marcus Handl
Investor Relations Officer
Kapsch TrafficCom AG
Am Europlatz 2
1120 Wien, Österreich
Tel.: +43 50.811 1120
E-Mail: {ir.kapschtraffic(at)kapsch.net}
[HYPERLINK: mailto:ir.kapschtraffic(at)kapsch.net]
Pressekontakt:
Mag. Katharina Riedl
Unternehmenssprecherin
Kapsch AG
Am Europlatz 2
1120 Wien, Österreich
Tel.: +43 50.811 1705
E-Mail: {katharina.riedl(at)kapsch.net}
[HYPERLINK: mailto:katharina.riedl(at)kapsch.net]
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FAX: +43 1 50811 99 1122
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Branche: Technologie
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