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Schnell noch das schwere Werkstück zur Werkbank getragen oder den
Zementsack vom Transporter gehoben. Ob am Bau, im Handwerk oder in
der Produktion - noch immer müssen viele Beschäftigte bei der Arbeit
schwere Lasten bewegen.
Sind Bewegungen oder der Umgang mit Lasten zu einseitig und
extrem, können dabei hohe Belastungen für Rücken und Gelenke
entstehen. Um Ãœberbeanspruchungen und daraus resultierende
Gesundheitsschäden zu vermeiden, empfehlen die Träger der
Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" daher:
Hilfsmittel verwenden: Immer, wenn es möglich ist, Hilfsmittel wie
Hebehilfen, Tragegurte, Tischwagen oder Hubkarren zum Transportieren
schwerer Lasten verwenden.
Schwere Lasten vermeiden: Die eigene Kraft nicht überschätzen und
Lasten lieber aufteilen und in mehreren Teilen transportieren. Nicht
teilbare schwere Lasten zu zweit tragen.
Ergonomische Körperhaltung beachten:
Beim Heben von schweren Lasten: Befindet sich die Last auf dem
Boden, mit geradem Rücken von vorn möglichst dicht an die Last
herantreten, beim Bücken das Gesäß nach hinten schieben und die Knie
nicht weiter als 90 Grad beugen. Die Last nicht ruckartig, sondern
mit gleichem Tempo durch Streckung der Hüft- und Kniegelenke
körpernah anheben. Beim Anheben, Umsetzen und Absetzen von Lasten die
Wirbelsäule nicht verdrehen; Richtungsänderungen durch Umsetzen der
Füße mit dem ganzen Körper vornehmen.
Beim Tragen von Lasten: Eine aufrechte Körperhaltung einnehmen und
nicht ins Hohlkreuz fallen und die Last so dicht wie möglich am
Körper tragen. Beide Kör-perseiten gleichmäßig belasten und nach
Möglichkeit Hilfsmittel wie Sack- oder Schubkarren oder Tragegurte
verwenden.
Körperliche Fitness: Die körperliche Verfassung spielt eine große
Rolle bei der Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Regelmäßige
Bewegung wie Gymnastik und Dehnübungen sowie Spaziergänge helfen, den
Körper fit zu halten. Nicht zuletzt kann eine gesunde und ausgewogene
Ernährung die eigene Gesundheit unterstützen.
Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten
die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu ver-ringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
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