Drei Viertel der deutschen Unternehmen denken, dass ihre Cloud-Dienstleister fĂĽr Datensicherheit verantwortlich sind
(firmenpresse) - Hamburg, 27. Februar 2013 – 76 Prozent der deutschen Business-Entscheider sind der Meinung, die Verantwortung für Datensicherheit an den Cloud-Anbieter abzutreten, wenn Daten in der „Wolke“ gespeichert werden. Das ergab eine Umfrage [1] des Informationsmanagement- und Datenschutz-Dienstleisters Iron Mountain. Mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der Befragten glauben darüber hinaus, dass ein möglicher Datenverlust dem Ruf ihres Cloud-Dienstleisters mehr schadet als ihrer Firma selbst; trotz der Tatsache, dass Unternehmen nach EU-Recht für verlorene oder kompromittierte Daten haften, die sich in ihrem Besitz befinden.
Laut der Iron-Mountain-Studie sind deutsche Entscheider überzeugt, sich verantwortungsvoll mit Datenspeicherung in der Cloud auseinanderzusetzen. 89 Prozent der Befragten geben beispielsweise an, bei der Auswahl ihrer Cloud-Anbieter mit der gebührenden Sorgfalt vorzugehen und die Dienstleister hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit zu überprüfen. Doch das fehlende Verständnis in puncto Verantwortlichkeit kann zu bösen Überraschungen führen, wenn Daten verloren gehen – nicht nur in finanzieller Hinsicht.
Cloud-Storage bei Unternehmen äußerst populär
78 Prozent der befragten deutschen Unternehmen speichern Daten in der Cloud oder planen, dies innerhalb der nächsten zwölf Monate zu tun. Fast jede fünfte Firma (18 Prozent) setzt sogar auf eine rein Cloud-basierte Speicherstrategie.
"Unternehmen müssen verstehen und akzeptieren, dass sie für ihre Daten verantwortlich sind – egal wo diese gespeichert sind", sagt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer bei Iron Mountain Deutschland. "Cloud-Speicherung ist zwar sehr attraktiv, weil sie flexibel und kosteneffizient ist und hervorragende Zugriffsmöglichkeiten bietet. Sie kann jedoch kein Ersatz sein für eine umfassende Archivierungs- und Backup-Strategie. Unternehmen, die die Vorteile der Cloud-Technologie nutzen, sollten daran denken, ihre Daten zusätzlich offline zu sichern, zum Beispiel auf Magnetbändern."
Iron Mountain hat eine Sieben-Punkte-Checkliste erstellt. Sie soll Firmen dabei helfen, Risiken zu minimieren, wenn sie Daten in der Cloud speichern:
•Finden Sie heraus, wo genau Ihre Daten gespeichert werden, wer Zugang zu ihnen hat und ob die Daten überhaupt verschoben werden dürfen. Das ist unerlässlich, um die Sicherheit und Integrität Ihrer Daten zu gewährleisten. Per Gesetz dürfen bestimmte Datensätze, etwa Personalunterlagen, nicht in jedes beliebige Land übertragen werden.
•Achten Sie auf die physische und die IT-Infrastruktur im Datenzentrum Ihres Anbieters. Wie sicher ist das Gebäude? Woher bezieht der Anbieter seine Server und andere EDV-Ausstattung? Hardware kann schon mit Malware oder anderen Schädlingen verseucht geliefert werden, was erhebliche Auswirkungen auf die gehosteten Datensätze haben kann.
•Denken Sie immer an den „Faktor Mensch“. Sie müssen den Personen, denen Sie Ihre Daten übergeben, vertrauen können. Überprüft Ihr Cloud-Provider seine Mitarbeiter gründlich und führt er Sicherheitstrainings durch?
•Erkundigen Sie sich nach Notfallplänen. Sind Ihre Daten sicher, wenn etwas schief läuft? Gibt es bei Ihrem Anbieter Notfallmechanismen wie eine Ausfallsicherung, Backups oder Notfallgeneratoren, um gegen Stromausfälle gewappnet zu sein?
•Es kommt auch auf die Größe an. Wie viele Daten haben Sie vor, zu speichern? Eine große Datenmenge aus der Cloud wiederherzustellen kann sich als problematisch erweisen. Denn der Datentransfer mit der Cloud erfordert enorme Bandbreiten. Daten vom Band wiederherzustellen ist eine wesentlich effektivere Methode, wenn Sie mit Volumen arbeiten, die 20 Gigabyte überschreiten.
•Setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Von einer einzigen Lösung abhängig zu sein kann im Ernstfall bedeuten, dass Sie nicht auf Ihre Daten zugreifen können, wenn Sie diese am dringendsten benötigen. Verfolgen Sie einen mehrstufigen Ansatz, der Cloud-, Magnetband- und Festplattenspeicherung kombiniert, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
•Schützen Sie sensible Daten. Die Cloud stellt nicht unbedingt die beste Lösung für die Speicherung von hochsensiblen oder gesetzlich beschränkten Daten, wie zum Beispiel geistigem Eigentum, Personalunterlagen oder Finanzplänen, dar. Solche Daten bewahrt man besser auf einem physikalischen Speichermedium oder ausgedruckt auf.
[1] Opinion Matters für Iron Mountain, Nov./ Dez. 2012. Befragt wurden 1.275 Entscheider, darunter 234 aus Deutschland, aus den Bereichen IT, Finanzen und Recht in Deutschland, Frankreich, Spanien, Holland, Ungarn und dem Vereinigten Königreich (Unternehmensgröße: 50 bis 5.000 Angestellte).
Iron Mountain bietet umfassende Lösungen rund um das Management von Informationen. Die Experten von Iron Mountain helfen Unternehmen, die für sie geeigneten Lösungen für die sichere sowie rechtmäßige Aufbewahrung und schnelle Verfügbarkeit ihrer Dokumente und Daten zu finden. Dabei profitieren Kunden sofort von planbaren Kosten und optimierten Prozessen sowie vom umfassenden Know-how des Dienstleisters für ein effizientes Informationsmanagement. Als weltweiter Service-Partner mit 60 Jahren Erfahrung kümmert sich Iron Mountain sowohl um physische Dokumente als auch digitale Daten und deckt dabei den gesamten Lebenszyklus der Informationen ab – von der sicheren Aufbewahrung bis zur Vernichtung. 1951 gegründet, verzeichnet Iron Mountain inzwischen mehr als 140.000 Unternehmenskunden in Nordamerika, Europa, Lateinamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum und verwaltet in seinen Archiv- und Rechenzentren Milliarden von Daten und Informationen. Weltweit beschäftigt Iron Mountain über 20.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2010 einen Umsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar. 95 Prozent der Euro Stoxx 50-Unternehmen zählen zu den Kunden von Iron Mountain. In der Fortune 1000 Liste rangiert Iron Mountain auf Platz 643.
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