(ots) - Bei dem Thema "Olympische Spiele" gerät die
deutsche Reiseindustrie ins Schwärmen. Jetzt haben die Entscheider
der Branche erneut bekräftigt: Deutschland sollte bei der Bewerbung
zur Ausrichtung der Olympischen Winterspiele im Jahr 2022 den Hut in
den Ring werfen. Im Rennen um die Olympischen und Paralympischen
Winterspiele 2018 hatte Deutschland mit München als Candidate City
gegenüber Pyeongchang in Südkorea das Nachsehen. Geht es nach den
Entscheidern der deutschen Reiseindustrie, sollte für 2022 ein neuer
Versuch unternommen werden, die Spiele nach München zu holen. Durch
den Verzicht der USA auf eine Austragung der Spiele rückt München in
den Augen von Olympia-Experten auf eine vielversprechende Pole
Position. Doch die Zeit drängt - die Entscheidung für eine Bewerbung
Deutschlands müsste mit 2013 in einem Jahr fallen, bei dem die
Politik ihre Aufmerksamkeit auf die Landtags- und Bundestagswahlen
konzentriert.
Bei der am Montag veröffentlichten Umfrage unter den Managern der
Reiseindustrie durch den Travel Industry Club vertreten 75 Prozent
der Befragten die Meinung, dass sich Deutschland um die Ausrichtung
der Olympischen Winterspiele 2022 bewerben sollte. Nur 24 Prozent
sind der Meinung, dass man sich angesichts der Wirtschafts- und
Schuldenkrise erst gar nicht mit dem Thema "Olympische Spiele"
befassen sollte. Und nur 19 Prozent sind der Meinung, dass Olympische
Winterspiele vor dem Hintergrund der Klimaveränderung nicht mehr nach
Deutschland passen.
Für 81 Prozent der Befragten wären Olympische Winterspiele in
Deutschland ein "Segen für die Infrastruktur und den Tourismus". Und
80 Prozent der vom Beratungsunternehmen Trendscope Ende Februar 2013
befragten 204 Manager bewerten Mega-Ereignisse wie die Ausrichtung
Olympischer Spiele als nachhaltig und immer als einen Gewinn für die
Reiseindustrie. Somit sind 83 Prozent der Befragten der Meinung, dass
Olympische Winterspiele Deutschland als Reiseland weltweit stärken
würde. 84 Prozent der befragten Entscheider aus der Reiseindustrie
sind auch der Ansicht, dass Großbritannien von der Ausrichtung der
Olympischen Spiele und der Paralympics im vergangenen Sommer als
Reiseland profitiert.
Die Manager der Reiseindustrie votieren nicht nur für eine
Ausrichtung der Olympischen Winterspiele im eigenen Land: 72 Prozent
sind auch der Meinung, dass Deutschland gut beraten wäre, sich um die
Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele zu bewerben.
Dirk Bremer, Präsident des Travel Industry Club: "Die deutsche
Reisebranche demonstriert hier sehr eindrucksvoll ihr Votum für die
Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2022. Der Ball liegt nun
bei der Politik und den zuständigen Sportverbänden. Es wäre fatal,
wenn Fristen verstreichen und mögliche Chancen aus wahltaktischen
Überlegungen vertan würden."
Hintergrundinformation:
Der Travel Industry Club wurde im Jahr 2005 gegründet und hat sich
als unabhängiger und einziger Wirtschaftsclub etabliert, in dem
Macher und Beweger sämtlicher Segmente der Reisebranche organisiert
sind. Die rund 650 persönlichen Mitglieder (Stand März 2013) sind
führende Köpfe der Reisebranche. Zu den Mitgliedern gehören
Führungskräfte von Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern,
Reisemittlern, Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern,
Versicherungen und Beratungsunternehmen sowie Pressevertreter und
akademische Lehrbeauftragte. Der Club versteht sich als innovativer
"Think Tank" der Branche und hat sich zum Ziel gesetzt, die
wirtschaftliche Bedeutung der Reiseindustrie stärker ins Licht der
Öffentlichkeit, der Medien und der Politik zu rücken. Bei
verschiedenen Veranstaltungsformaten werden zukunftsweisende,
wirtschaftlich relevante, gesellschaftspolitische und
wissenschaftliche Themen in die breite Diskussion gebracht. Der
Travel Industry Club ist die zentrale Netzwerk- und
Kommunikationsplattform für die Entscheider der Reiseindustrie und
der im Wertschöpfungsprozess verbundenen Unternehmen, zeichnet
Persönlichkeiten sowie herausragende Leistungen der
Branchenteilnehmer aus und schafft die Bühne für eine gebührende
öffentliche Wertschätzung der Branchenbelange. Weitere Informationen
sind abrufbar unter www.travelindustryclub.de.
Pressekontakt:
Helen Bardtenschlager, Senior-Projektmanager
Telefon: +49 69-9511 997 12
Helen.Bardtenschlager(at)travelindustryclub.de