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Fürsorgepflicht: Chefs lassen Mitarbeiter auf Dienstreisen oft allein. / Jedes zweite Unternehmen missachtet arbeitsrechtliche Sorgfaltspflicht.

ID: 826612

(ots) - Bei Geschäftsreisen unterstützen nur 51 Prozent der
Unternehmen ihre Mitarbeiter aktiv in Bezug auf Reiserisiken und
durch eine entsprechende Betreuung bei Problemen während der Reise.
Zu diesem Ergebnis kommt die Umfrage "Chefsache Business Travel" von
Travel Management Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV).

Damit setzen Unternehmen nicht nur ihre Mitarbeiter, sondern auch
sich selbst unnötigen Risiken aus. Denn Arbeitgeber sind zur Fürsorge
gegenüber ihren Beschäftigten verpflichtet. Das heißt, sie müssen in
ausreichendem Maße dafür Sorge tragen, dass der Mitarbeiter vor
möglichen Gefahren, die im Zusammenhang mit seiner beruflichen
Tätigkeit auftreten können, geschützt ist. Diese Pflicht besteht auch
auf Geschäftsreisen.

"Die Missachtung der arbeitsrechtlichen Vorgaben kann im Ernstfall
haftungsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. In jedem Fall ist
die Nichteinhaltung schlecht für das Verhältnis zum Mitarbeiter, wenn
sich dieser von seinem Arbeitgeber allein gelassen fühlt", sagt
Stefan Vorndran, Vorsitzender des DRV-Ausschusses Business Travel.
Geschäftsreisebüros unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung der
Vorgaben zur Fürsorgepflicht auf Dienstreisen. Die Spezialisten
versorgen Mitarbeiter und Unternehmen während der Reise mit allen
notwendigen Informationen. Dazu bauen sie eine umfassende Datenbasis
auf, die neben sämtlichen Reisedaten auch die Analyse potenzieller
oder bereits eingetretener Gefahren umfasst. Diese Informationen
werden allen Beteiligten in Echtzeit übermittelt, so dass im Notfall
schnell gehandelt werden kann. Darüber hinaus wird dem Reisenden ein
ständig verfügbarer Ansprechpartner zur Seite gestellt. In extremen
Situationen, zum Beispiel bei Geschäftsreisen in Krisengebiete, kann
mit Zustimmung aller Beteiligten auch eine Ortung des Mitarbeiters




veranlasst werden.

Mit diesen Maßnahmen tragen Unternehmen nicht nur ihren
arbeitsrechtlichen Pflichten Rechnung, sondern geben ihren
Angestellten das gute Gefühl, im Ernstfall auf ihren Arbeitgeber
bauen zu können. Mit dieser Sicherheit im Hinterkopf kann sich der
Mitarbeiter ganz auf das eigentliche Ziel seiner Geschäftsreise
konzentrieren: Geschäftsabschlüsse unter Dach und Fach zu bringen.

Zur Studie "Chefsache Business Travel 2012"

Für die Studie "Chefsache Business Travel 2012" im Auftrag des
Deutschen ReiseVerbands (DRV) wurden 222 Geschäftsführer,
Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung aus
Unternehmen ab 300 Mitarbeitern zum Thema "Geschäftsreisen" befragt.
Die Interviews wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone
Interview (CATI) durchgeführt.

Ãœber die Kampagne "Chefsache Business Travel"

Auf Geschäftsreisen setzen Unternehmen ihre wichtigste Ressource
ein: den hochqualifizierten Mitarbeiter. Knapp 90 Prozent schicken
ihre Mitarbeiter mit dem Ziel auf Reisen, Geschäftsabschlüsse unter
Dach und Fach zu bringen oder zumindest vorzubereiten. Der
effizienten Gestaltung von Geschäftsreisen im Unternehmen misst die
Chefetage jedoch trotzdem oft keine strategische Bedeutung zu. Dabei
wird diese Aufgabe immer komplexer. Nicht nur Kosten, sondern auch
andere Kriterien wie zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Sicherheit gilt
es zu beachten.

Ziel der Initiative von Travel Management Companies im DRV ist es,
Geschäftsreisen als strategisches Managementthema zu verankern und
den Nutzen eines professionellen Geschäftsreisemanagements in
Zusammenarbeit mit den Geschäftsreisebüros auf Entscheiderebene
besser bekannt zu machen.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter
www.chefsache-businesstravel.de.



Pressekontakt:
DRV Deutscher ReiseVerband e.V.
Sibylle Zeuch, Pressesprecherin,
Telefon: (030) 2 84 06-15, E-Mail: presse(at)drv.de
Schicklerstraße 5 - 7, 10179 Berlin.
www.chefsache-businesstravel.de


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Datum: 04.03.2013 - 10:00 Uhr
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