(ots) -
"Bei jedem offiziellen Kontakt zu einem Opfer von Kriminalität und
Gewalt haben Respekt und Anerkennung höchste Priorität" stellte Dr.
Helgard van Hüllen, stellvertretende Bundesvorsitzende des WEISSEN
RINGS und Vorstandsmitglied des Dachverbandes der europäischen
Opferhilfs-Organisationen (Victim Support Europe) fest. In einem
zweitägigen Workshop diskutierten in Berlin rund zwanzig Vertreter
nationaler Organisationen der Opferhilfe mögliche Verbesserungen der
Rechte von Kriminalitätsopfern in Europa. Die Teilnehmer reisten aus
Ungarn, Polen, Kroatien, Dänemark, Österreich und ganz Deutschland
an.
Axel Voss, Mitglied des Europäischen Parlaments und des
Fachbeirates "Europa und Internationales" des WEISSEN RINGS
referierte zu Gesetzgebungsverfahren im Europäischen Parlament.
Ingrid Bellander Todino von der Europäischen Kommission hörte und
erfragte, wie sich die Opferhelfer die notwendigen Schritte
vorstellen, um die neuen Rechte der EU-Richtlinie in jeweiliges
nationales Recht und die praktische Opferhilfe umzusetzen. Das
Europäische Parlament und der Rat verabschiedeten im Oktober 2012
eine neue Richtlinie über Mindeststandards für die Rechte, die
Unterstützung und den Schutz von Opfern von Straftaten. Gerade
deshalb ist ein solcher Erfahrungsaustausch und die europaweite
Zusammenarbeit von so großem Wert und Bedeutung, betonte es Dr.
Helgard van Hüllen, die sich im WEISSEN RING auf internationale
Beziehungen und die Lobbyarbeit konzentriert.
Der WEISSE RING hat seit 1976 mit derzeit 420 Anlaufstellen ein
bundesweites Hilfsnetz für Kriminalitätsopfer aufgebaut. Mehr als
3.000 ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen den
Opfern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite, leisten
menschlichen Beistand und persönliche Betreuung, geben Hilfestellung
im Umgang mit den Behörden und helfen den Geschädigten auf
vielfältige Weise bei der Bewältigung der Tatfolgen. Mehr
Informationen zur Opferhilfe in Deutschland unter
www.weisser-ring.de.
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