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Internationaler Frauentag: "Null Toleranz für sexuelle Gewalt"
CARE: Weltweit werden sieben von zehn Frauen im Laufe ihres Lebens vergewaltigt, geschlagen oder misshandelt

ID: 829317

(ots) - Im Vorfeld des internationalen Frauentages am 8. März
fordert die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg mehr Einsatz
und politisches Bekenntnis für den Kampf gegen sexuelle Gewalt.
Generalsekretär Karl-Otto Zentel mahnte: "Jedes Programm zur
Armutsbekämpfung muss gewaltsames Verhalten gegenüber Frauen und
tradierte Geschlechterrollen bekämpfen."

Sieben von zehn Frauen weltweit würden im Laufe ihres Lebens
vergewaltigt, geschlagen oder misshandelt, erinnert Zentel. "Dabei
werden das Leben und die Gesundheit der Frau verletzt, aber zudem
auch ihre Familie und die ganze Gemeinde schwer getroffen. Und das
hemmt die Entwicklung." Weltweit müsse deshalb gelten: Null Toleranz
für sexuelle Gewalt.

Das Jahr 2015 markiert das Ende der Millenniumsentwicklungsziele,
auf die sich die Weltgemeinschaft im Jahr 2000 geeinigt hat. "Die
danach folgende Entwicklungsagenda muss das Problem von sexueller
Gewalt deutlicher in den Fokus rücken", so CARE-Generalsekretär
Zentel. Das dritte Millenniums-Entwicklungsziel sieht vor, die
Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und Frauen zu stärken.
Konkret wird in dem Ziel die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen
in den Bereichen Bildung, Beschäftigung und politische Teilhabe
angesprochen, nicht aber sexuelle Gewalt. "Ohne einen entschlossenen
gemeinsamen Kampf gegen sexuelle Gewalt und einen Bewusstseins- und
Verhaltenswandel werden wir viele Entwicklungsziele nicht erreichen
oder ausbauen können", warnt Zentel. "Weltweit müssen sich die Bilder
von Männlichkeit ändern. Dieser Prozess muss Männer aktiv mit
einbinden - ob es nun Politiker, Väter, Ehemänner oder Jungen sind."

Sexuelle Gewalt ist eine der am weitesten verbreiteten
Menschenrechtsverletzungen weltweit. Trotzdem wird sie oft dramatisch
unterschätzt. Ein Milliarde Frauen werden im Laufe ihres Lebens Opfer




sexueller Gewalt. Auch in Deutschland ist davon Schätzungen zufolge
eine von sieben Frauen betroffen. Im Jahr 2012 setzte sich CARE in
über 260 Projekten und 50 Ländern gegen sexuelle Gewalt ein. In
Kambodscha hat CARE zusammen mit der Polizei eine neue, kostenlose
Telefonhotline gestartet. Damit sollen die Unterstützung und der
Schutz für Opfer sexueller Gewalt verbessert werden. Auf dem Balkan
arbeitet CARE besonders mit jungen Männern, damit sich gewalttätiges
Benehmen gegenüber Frauen in der neuen Generation nicht fortsetzt.

Für den weltweiten Einsatz gegen sexuelle Gewalt benötigt CARE
Unterstützung und bittet um Spenden: Spendenkonto 4 40 40 Sparkasse
KölnBonn, BLZ 370 50 198 Onlinespenden unter www.care.de/spenden.html



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke(at)care.de


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Datum: 07.03.2013 - 08:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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