(ots) - Und Action! Kreative Kinder von Nord und Süd für
eine bessere Zukunft
Kreativität ist beim internationalen Medienprojekt des Radijojo
World Children's Media Network, einem Netzwerk für Kinder, aus Berlin
gefragt. Im Auftrag einer besseren Zukunft können sich Schüler auf
der Nord- und Südhalbkugel miteinander über Umwelt, Natur, faire
Globalisierung und Nachhaltigkeit austauschen. Das internationale
Vorhaben sei nicht nur für Schulen vorgesehen, sondern richte sich an
alle interessierten Kinder weltweit, sagt Radijojo-Projektleiterin
Nicole Wilden. Sie könnten sich mit ihren Ideen in Form von Videos,
Audios, Zeichnungen, Fotos und anderen Aktionen in das Projekt
einbringen. "Durch das Projekt erhalten die Teilnehmer Einblicke in
wichtige globale Zusammenhänge von Umwelt und Entwicklung. Neben dem
Entwickeln einer gemeinsamen Vision für eine bessere Zukunft wird
auch die Medienkompetenz der Kinder gestärkt", betont Dr.-Ing. E. h.
Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutsche Bundesstiftung Umwelt
(DBU). Die DBU gibt 125.000 Euro.
Innerhalb der nächsten drei Jahre seien neun Projekt-Module mit
Grundschulen aus Deutschland und Osteuropa vorgesehen, die über
Radijojo in Kontakt mit Kindern aus Lateinamerika, Afrika und Asien
treten. Die Inhalte der Arbeitskreise stünden im Kontext der
UNESCO-Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" und der
Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen (United Nations,
UN), sagt Wilden. "Alle teilnehmenden Grundschulen arbeiten dann mit
ihrer Partnerschule oder -organisation auf der Südhalbkugel an
jeweils einem der folgenden Zukunftsthemen: Fairer Handel,
Klimawandel und Bevölkerungswachstum, Artenvielfalt und
Forstwirtschaft, Gesundheit und Entwicklung, traditionelle oder
bedrohte Kulturen, Bildung und Artenschutz." Austauschen könnten sie
sich unter anderem über das kostenlose Internet-Telefon Skype.
Geplant sei für dieses Jahr zum Beispiel die Zusammenarbeit einer
Berliner Grundschule mit einem Umwelt- und Jugendradio in Indonesien,
einer thüringischen Grundschule mit einer Organisation in Namibia
sowie zwischen Schulkindern aus Ungarn und einem Kindermedien-Projekt
in Indien.
Besonders engagierte Schüler in Deutschland, Polen, Tschechien und
Ungarn sollten nach den einwöchigen Arbeitskreisen zu Botschaftern
für Umwelt- und Nachhaltigkeit ernannt werden und die erarbeiteten
Ergebnisse weiter verbreiten, betont Wilden. Auch Lehrer sollten
darin geschult werden, wie sie die Projekte in den Schulen und die
Nord-Süd-Partnerschaften verstetigen können. Nach Abschluss des
dreijährigen Projekts würden alle beteiligten Kinder weltweit
eingeladen, zu den Projekten der vergangenen Jahre eine Bilanz zu
ziehen. Gemeinsam solle besprochen werden, wie die globale
Zukunftsplanung für Umwelt und Nachhaltigkeit weitergeführt werden
könne.
"Alle Kinder, die an dem Projekt teilnehmen wollen, können ihre
Ideen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Zeichnungen, Fotos,
Videos oder Liedern festhalten - alles ist erlaubt", sagt Wilden.
Schicken könnten sie ihre Botschaften an die E-Mail-Adresse
greenkids(at)radijojo.de. Dann seien sie schon bald im
Global-Green-Kids-Internet-Blog unter
http://www.radijojo.de/globalgreenkids/ zu sehen. Brickwedde: "Durch
das Einbeziehen der UN-Dekade in den Unterricht und die weltweite
mediale Verbreitung werden viele Menschen erreicht."
Kooperationspartner des Projekts sind das Freizeit- und
Erholungszentrum Berlin, Radio Mittendrin aus Polen, Roma Youth Radio
aus Tschechien, Gyermekmedia aus Ungarn, Green Radio aus Indonesien,
Desert Soul aus Namibia und The University of Zambia School of
Humanities and Social Sciences.
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Radijojo-Projektleiterin
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E-Mail: greenkids(at)
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