(ots) - Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8.
März, der in diesem Jahr zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen
aufruft, äußert Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung
Weltbevölkerung:
"Schätzungsweise sieben von zehn Frauen werden im Laufe ihres
Lebens Opfer von physischer oder sexueller Gewalt - zum Beispiel in
Form von Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch oder
Genitalverstümmelung. Gewalt gegen Frauen ist eine schwerwiegende
Menschenrechtsverletzung, die nicht länger hinnehmbar ist. Sie hat
nicht nur gravierende Folgen für das Leben der Betroffenen, auch die
Entwicklungschancen ganzer Länder werden behindert - etwa durch
zusätzliche Gesundheitskosten und geringere Produktivität.
Der Handlungsbedarf ist nach wie vor riesig: Noch immer leben mehr
als 600 Millionen Frauen in Ländern, in denen häusliche Gewalt nicht
als Straftat eingestuft wird. Noch immer werden jeden Tag 37.000
Mädchen unter 18 Jahren verheiratet - und sind häufig sexueller
Gewalt ausgesetzt. Die Rechte von Mädchen und Frauen dürfen nicht
länger mit Füßen getreten werden. Die Regierungen müssen endlich
nachdrücklich gegen die Täter vorgehen und vor allem intensivere
Gewaltprävention betreiben."
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungshilfeorganisation. Ungewollte Schwangerschaften und Aids
verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod.
Deshalb unterstützt die Stiftung Aufklärungs- und
Familienplanungsprojekte sowie Gesundheitsinitiativen in Ostafrika
und Asien. Durch zusätzliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
eröffnet sie Mädchen und jungen Frauen Perspektiven für eine gesunde
und selbstbestimmte Zukunft.
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
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