(ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft zum Start der
Internationalen Wochen gegen Rassismus 2013 dazu auf, in Deutschland
entschieden gegen jede Form von Rassismus anzugehen. "Es muss uns
gelingen, den Nährboden für Rassismus stärker als bisher
auszutrocknen. Rassistische Einstellungen verletzen Menschenrechte
und müssen geächtet werden. Die Erfahrung von Fremdenfeindlichkeit
beeinträchtigt die Entwicklung Heranwachsender zutiefst. Deshalb
gehört es für das Deutsche Kinderhilfswerk zu den Kernaufgaben der
Politik, hier entschieden vorzugehen und allen Kindern in Deutschland
die Möglichkeit zu geben, gleichberechtigt an der Gestaltung der
Gesellschaft teilzunehmen" betont der Präsident des Deutschen
Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger. Das Deutsche Kinderhilfswerk
unterstützt die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2013 als
Kooperationspartner.
Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich dafür ein, allen Kindern
und Jugendlichen in Deutschland die gleichen Rechte auf der Basis der
UN-Kinderrechtskonvention zu gewähren. Dazu gehören vor allem das
Recht auf Bildung und die Gewährung der gleichen sozialen Rechte.
Dafür muss es aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes zu einer
Anpassung einer Reihe von Gesetzen im Asyl-, Aufenthalts- und
Sozialrecht kommen. Auch für Flüchtlingskinder muss die
Vorrangstellung des Kindeswohls nach der UN-Kinderrechtskonvention
gelten. Dieser Vorrang wird durch viele Gesetze, beispielsweise dem
Asylbewerberleistungsgesetz und einer Reihe von Schulgesetzen der
Länder verletzt. Durch diese Gesetze sind Flüchtlingskinder bei der
Gewährung von sozialen und medizinischen Leistungen, aber auch in der
Frage der Schulpflicht schlechter gestellt als andere Kinder.
Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus finden vom
11. bis 24. März statt. Gemeinsam mit mehr als 70 bundesweiten
Organisationen und Einrichtungen - darunter das Deutsche
Kinderhilfswerk - fordert der Interkulturelle Rat in Deutschland dazu
auf, sich an den Aktionswochen zu beteiligen und Zeichen gegen
Rassismus zu setzen. Der bundesweite Veranstaltungskalender
verzeichnet über 1.100 Veranstaltungen in fast 300 Städten und
Gemeinden. Angeboten werden neben Projekttagen und Projektwochen in
Schulen, Berufsschulen und anderen Bildungseinrichtungen eine
Vielzahl von Informationsständen in Fußgängerzonen sowie Seminare zur
politischen Bildung oder Diskussionsveranstaltungen. Botschafter für
die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2013 ist der ehemalige
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes und Vorsitzende der
DFB-Kulturstiftung, Dr. Theo Zwanziger.
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