(ots) - Durch den Abschied vom Verbrennungsmotor lässt
sich das Aussehen von Automobilen in Zukunft radikal verändern.
Insbesondere Elektromotoren und flexibel platzierbare Batterien
bieten den Designern viel Spielraum für gewagte
Gestaltungsexperimente. Eine allzu ausgefallene Optik entspricht
jedoch nicht dem Wunsch der Mehrheit der Deutschen. 62 Prozent
möchten am vertrauten Gesamtbild eines Fahrzeugs mit Motorhaube,
Kühlergrill, zwei Scheinwerfern und vier Rädern festhalten. Dieses
Bedürfnis ist hierzulande stärker ausgeprägt als in den anderen
europäischen Ländern (54 Prozent). Das zeigt die repräsentative
AutoScout24-Studie "Unser Auto von morgen", bei der europaweit 8.800
Personen befragt wurden.
Die Form soll der Funktion folgen
Dennoch: Wo die Veränderungen im Design durch eine neue
Antriebstechnologie nicht nur möglich, sondern notwendig sind, zeigt
sich ein anderes Bild: 52 Prozent der Befragten in der Bundesrepublik
ordnen das Fahrzeugäußere der Fortbewegungstechnik unter.
Länderübergreifend sind es 59 Prozent. Insgesamt soll das Auto von
morgen dabei vor allem ein schlichtes und elegantes Äußeres zieren.
Das ist der Wunsch der Hälfte der Befragten in der Heimat von Audi,
BMW, Mercedes und Co. (49 Prozent). Wärme und Emotion soll das
Fahrzeug über ein kurviges Design nur in den Augen von 36 Prozent
ausstrahlen.
"Die automobile Welt wird bunter"
Thomas Weiss, Automobilexperte bei AutoScout24, sieht in der
Designfrage eine spannende Zeit sowohl für die Verbraucher als auch
für die Industrie aufziehen: "Elektroautos können aussehen wie
gewöhnliche Automobile. Das zeigt zum Beispiel der Nissan Leaf. Sie
können aber auch komplett aus dem üblichen Rahmen fallen, wie etwa
der Renault Twizy oder der Opel RAK e. Jedes dieser Konzepte wird
seine Liebhaber finden, wenn auch nicht unbedingt auf dem
Massenmarkt. Für die Hersteller bedeutet der Wunsch der Verbraucher,
dass sie ein neuartiges Formspiel mit Vertrautem verbinden müssen.
Die automobile Welt wird insgesamt bunter werden."
Im Rahmen der AutoScout24-Studie "Unser Auto von morgen" wurden
insgesamt 8.844 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren in sieben
europäischen Ländern befragt (Österreich: 1.003, Belgien: 1.000,
Frankreich: 1.461, Deutschland: 1.450, Italien: 1.467, Niederlande:
1.004 und Spanien: 1.459). Die Daten wurden im Zeitraum vom 12. April
bis 17. Mai 2012 erhoben. Die Studie kann unter:
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