Das Nachbarschaftsportal wir.de aus Lichtenberg und Prenzlauer Berg möchte das Teilen und Helfen in der Nachbarschaft kultivieren und bringt es deshalb schon den Kleinsten bei. Mit der neuen Aktion „Teilen lernt man im Sandkasten“, in der Eltern für ihren Spielplatz stimmen können, erfahren Kinder was es heißt zu teilen.
(firmenpresse) -
Das Nachbarschaftsportal wir.de aus Lichtenberg und Prenzlauer Berg möchte das Teilen und Helfen in der Nachbarschaft kultivieren und bringt es deshalb schon den Kleinsten bei. Mit der neuen Aktion „Teilen lernt man im Sandkasten“, in der Eltern für ihren Spielplatz stimmen können, erfahren Kinder was es heißt zu teilen.
Ganz ehrlich, kennen Sie das nicht auch? Die erste Frühlingssonne lädt zum Gang auf dem Spielplatz ein, doch kaum haben Sie es sich auf einem Bänkchen neben dem Sandkasten bequem gemacht, hören Sie Geschrei aus dem Sandkasten: „Meins! Meins!“. Ihr Kind hat einem anderen Knirps einfach den Bagger weggenommen. „Gibst du das bitte zurück!“, rufen Sie. Doch Ihr Kind guckt ganz unschuldig zurück. "Der andere hat doch gar nicht damit gespielt.“
Teilen muss man lernen. Es braucht eine Reihe von Entwicklungsschritten, bevor Kinder in der Lage sind sich in andere hinein zu versetzen und die Bedürfnisse anderer anzuerkennen. Insbesondere junge Kinder identifizieren sich so sehr mit ihren Spielsachen, dass sie nicht davon trennen möchten, egal wie nett sie gefragt werden. Dabei hilft es nicht, ein Kind zum Teilen zu zwingen: es wird sich beim nächsten Mal umso stärker an seinem Besitz klammern.
Nachhaltiger sind da schon positive Erfahrungen. In Berlin ist gerade die Aktion „Teilen lernt man im Sandkasten“ gestartet. Das Portal WIR.DE („Teilen und Helfen in der Nachbarschaft“), stellt auf Spielplätzen Kisten mit gespendetem Spielzeug auf, das von jedem Kind genutzt – und geteilt werden kann. Nach der Nutzung sollten die Kinder bzw. die Eltern das Spielzeug bitte wieder zurücklegen, überwachen tut dies aber niemand. Die ersten Spielplätze sind bereits versogt und auf Facebook sowie auf dem Blog von wir.de läuft die Abstimmung auf welchen weiteren beliebten Spielplätzen Spiel- und Buddelzeug zur Verfügung gestellt werden soll.
Aber nicht nur die Kinder lernen dazu, auch die Erwachsenen können durchaus zu neuen Erkenntnissen gelangen. Denn viele Menschen sind ja eher skeptisch, wenn es um das Vertrauen in der Nachbarschaft geht. „Wir waren selbst auch gespannt, ob das Spielzeug nicht in der ersten Nacht geklaut wird.“, sagen Sergey Savchuk und Christian Ridder, die beiden Initiatoren der Aktion. „Es wurde aber sogar Spielzeug dazu gestellt! Wir hoffen die Aktion motiviert die Nachbarn dazu, nicht nur auf dem Spielplatz, sondern auch im Internet auf WIR.DE Sachen zu teilen.“
Eine ähnlich positive Erfahrung machten die Macher von wir.de mit einem Versuch, den sie im Winter starteten. Ähnlich wie bei der neuerlichen Spielplatzstation stellten sie damals Schlitten für die Nachbarschaft zur Verfügung. In drei ausgewählten Berliner Parks stand je ein Schlitten, Tag und Nacht bereit zur Nutzung und das ganze ohne Überwachung. Als nach einigen Tagen dann der Schnee schmolz und der Test zu einem natürlichen Ende, fanden sich sogar mehr Schlitten in den Parks wieder als zu Beginn der Aktion – einige Nachbarn hatten offensichtlich ihre Schlitten der Gemeinheit zur Verfügung gestellt.
Und das nicht zufällig. Sharing entwickelt sich langsam zum gesellschaftlichen Trend, Collaborative Consumption zu einer echten Alternative. Aber damit die Ökonomie des Teilens überall funktioniert, gibt es noch viel zu lernen… auch auf dem Spielplatz.
Wir.de - Helfen und Teilen in der Nachbarschaft ist ein Berliner Online-Portal das den Collaborative Consumption zwischen Nachbarn stärken möchte