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bestimmter Börsengeschäfte.
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Utl.: Comment (ISIN: DE000A0DN1J4/ WKN: A0DN1J)
Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Hamburg (euro adhoc) - KTG Agrar hat seit Anfang des Jahres durch
mehrere Maßnahmen die Grundlage für weiteres Wachstum gelegt. So
wurde zunächst eine Kapitalerhöhung i.H.v. 10% des Grundkapitals
durchgeführt, die zu einem Bruttoerlös von 8,5 Mio. Euro geführt hat.
Darüber hinaus wurde die zweite Anleihe um 80 Mio. Euro aufgestockt
und weitere 225 Tausend Aktien der KTG Energie umplatziert. Der
Anteil der KTG Agrar an KTG Energie beträgt jetzt 66,7%. Die
Gesellschaft bleibt jedoch weiterhin ein Teil des Konzerns. Die
zusätzlichen Mittel sollen u.a. der Refinanzierung von kurzfristigen
Bankdarlehen sowie der weiteren Expansion des Unternehmens dienen.
Im vergangenen Jahr wurde die bewirtschaftete Fläche in Deutschland
und Litauen erneut von 35.000 Hektar auf 38.500 Hektar ausgeweitet.
Im Segment Biogas sind mittlerweile 35 MW am Netz (2011: 27 MW),
damit ist das Unternehmen einer der größten Biogasproduzenten in
Deutschland. Zum Ende des Jahres soll die Anlagenleistung auf mehr
als 40 MW ausgebaut werden. Darüber hinaus forciert KTG Agrar die
Umwandlung des Konzerns vom reinen Rohstofflieferanten zum voll
integrierten Lebensmittelkonzern. Nach dem Einstieg ins Geschäft mit
Tiefkühlprodukten durch die Übernahme der Frenzel Tiefkühlkost in
2011 wurde jetzt mit der Bio-Zentrale Naturprodukte GmbH ein
Vermarkter von Bio-Lebensmitteln erworben. Die insolvente
Tochtergesellschaft des Kölner Zucker-Produzenten Pfeifer & Langen
(Kölner Zucker, Diamant Zucker) hatte in 2011 einen Umsatz von 49
Mio. Euro erzielt und musste einen Verlust von 6,9 Mio. Euro
ausweisen. Insbesondere die hohen Rohstoffpreise sowie die Tendenz
des LEH, Bioprodukte direkt bei den Herstellern zu beziehen, haben
sich seit Jahren negativ auf die Geschäftsentwicklung der
Bio-Zentrale ausgewirkt. Durch den Zusammenschluss macht sich KTG
zunehmend unabhängiger von schwankenden Agrarpreisen, da das
Endkundengeschäft verstärkt in den Fokus rückt. Insofern erachten wir
die Übernahme als einen strategisch sinnvollen Schritt. Für 2013
erwarten wir durch die Ãœbernahme einen Mehrumsatz von 20 Mio. Euro,
bei einem negativen Ergebnisbeitrag.
Aufgrund der zahlreichen Veränderungen in der Unternehmens- und
Finanzierungsstruktur haben wir unser Finanz- und Bewertungsmodell
überarbeitet. Wir gehen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 von
einem Umsatz in Höhe von 102,8 Mio. Euro aus. Das EBIT dürfte
inklusive der Sondererlöse aus der Umplatzierung der KTG Energie
Aktien (Hebung stiller Reserven) auf 27,0 Mio. Euro steigen. Entgegen
unseren früheren Prognosen gehen wir für das laufende Jahr jedoch von
einer geringeren Profitabilität aus, die eine Folge der anhaltenden
Investitionstätigkeit von KTG Agrar ist. Für 2013 haben wir unsere
EBIT Prognose um 8% gesenkt. Zudem dürfte die hohe Zinslast das EPS
in den kommenden Jahren noch stärker belasten. Insgesamt sehen wir
die hohe Verschuldung des Unternehmens als herausfordernd an, was
sich auch in unserem reduzierten Kursziel widerspiegelt. Nach der
Umstellung unseres Bewertungsmodells auf eine Sum of the Parts
Analyse ergibt sich ein Fair Value für die KTG Agrar Aktie von 18,00
Euro (zuvor: 21,00 Euro). Bei einem Upside-Potenzial von 23%
bestätigen wir unsere Kaufempfehlung.
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Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in
Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens
gehören eine Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten
Sektoren. Montega unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen
Investoren, Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus
"Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch eine aktive
Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der Analysten werden
regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben der
Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von
Roadshows und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG.
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