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Eine moderne und umfassende Vermittlung von Finanzbildung schon in
der Schule und mehr Transparenz über den nachhaltigen Einsatz von
Finanzprodukten forderte Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen
Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), beim Forum des
Beratungsdienstes "Geld und Haushalt" der Sparkassen-Finanzgruppe in
Berlin.
Angesichts stetig steigender Anforderungen an die finanzielle
Vorsorge der Bundesbürger müsse eine breit angelegte Finanzbildung
bereits in Kindheit und Jugend beginnen. "Neben den
Bildungseinrichtungen ist hier auch die Kreditwirtschaft gefordert.
Ein entsprechendes Bildungsangebot muss allen Bevölkerungsschichten
gemacht werden", so Fahrenschon. Alle Marktteilnehmer müssten dazu
einen angemessenen Beitrag leisten, so Fahrenschon.
Laut Fahrenschon galt Finanzbildung zuletzt häufig als "langweilig
und anachronistisch" und sei oft darauf reduziert worden, die
neuesten Börsenkurse ablesen zu können. "Finanzbildung war aus den
Schulen weitestgehend verschwunden. Wer mit Bedacht Eigenvorsorge
betrieb oder ein Haushaltsbuch führte, um Überblick über seine
Ausgaben zu haben, galt als freudloser Spießer", so Fahrenschon.
Der Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe "Geld und
Haushalte" habe, wie einige andere Beratungsanbieter auch, diesen
Trend nicht mitgemacht. Stattdessen werde das Beratungsangebot stetig
modernisiert und erweitert. So ist der Dienst inzwischen auch
multimedial im Internet zu finden.
Laut Fahrenschon müssten Kreditinstitute ihren Kunden zukünftig
offener darüber Auskunft geben, wie sie ihre Finanzprodukte
einsetzten. Das Geschäftsmodell der Sparkassen sei darauf
ausgerichtet, Einlagen in der Region einzusammeln und sie in dieser
Region als Kredite für Unternehmen und Immobilienfinanzierungen
wieder auszureichen. Auf diesem Weg stärkten Sparkassen die
Entwicklung in ihrer jeweiligen Region und leisteten darüber hinaus
einen Betrag für das Gemeinwohl. Dieses Geschäftsmodell unterscheide
sich fundamental von international agierenden Bankkonzernen. Dort
würden die Einlagen oft einfach auf die internationalen Finanzmärkte
geschossen, ohne einen nachhaltigen Nutzen für die Region zu stiften.
Das widerspreche immer stärker den Interessen der Verbraucher.
Den Beratungsdienst "Geld und Haushalt" der
Sparkassen-Finanzgruppe gibt es seit 1958. Mit seinem umfangreichen
Vortrags- und Medienangebot ist er der Beratungsdienst mit der
größten Reichweite. Zu Beginn des Jahres 2013 wurde er mit der
Auszeichnung "auf Lebenszeit" in den nationalen Aktionsplan für die
UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014"
aufgenommen.
Pressekontakt:
Korina Dörr
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