(ots) - Greenpeace-Aktivisten informieren am morgigen
Samstag, den 16. März, über den mangelnden Waldschutz in Deutschland.
In über 45 Innenstädten, unter anderem in Saarbrücken, Köln und
Lübeck, suchen die Aktivisten Baumpaten. In Deutschland werden knapp
99 Prozent der Waldfläche bewirtschaftet. Die meist hochindustrielle
Holzernte mit ihren Großmaschinen und der steigende Holzeinschlag
schaden Natur und Klima. "Wir wollen ein Signal an die
verantwortliche Politik senden. Der Schutz der Wälder ist nicht nur
im Amazonas oder im Kongo notwendig, sondern auch hierzulande," sagt
Martin Hofstetter von Greenpeace. Anlass für diesen Aktionstag ist
der Internationale Tag des Waldes am 21. März.
Greenpeace setzt sich für mehr Waldschutz und eine ökologische
Bewirtschaftung der Wälder auch in Deutschland ein. Mit einer
Baumpatenschaft kann jeder ein Zeichen setzen für einen besseren
Schutz unserer heimischen Buchenwälder und sich für "Urwälder von
morgen" in Deutschland engagieren. Bürger, die eine unentgeltliche
Patenschaft übernehmen, erhalten eine Urkunde mit den exakten
Koordinaten "ihres" Baumes. So können sie die Bäume auf einer Karte
genau zuordnen. Weitere Informationen auf www.greenpeace.de/baumpate.
2013: Ein Jubiläumsjahr für die Nachhaltigkeit?
Die deutsche Forstwirtschaft feiert in diesem Jahr 300 Jahre
nachhaltige Nutzung der Wälder. Vor 300 Jahren erkannte der
sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz, dass der
Raubbau am Wald auf Kosten zukünftiger Generationen erfolgt. Er
formulierte ein einfaches Gegenrezept: Es sollte nicht mehr Holz
geerntet werden als nachwächst. Carlowitz gilt seitdem als Erfinder
der Nachhaltigkeit. Doch in vielen öffentlichen Wäldern wird aus
ökonomischen Gründen weit mehr Holz eingeschlagen als aus
ökologischer Sicht sinnvoll ist. "Die Industrialisierung unserer
Wälder bedroht nicht nur die letzten alten Baumriesen, sondern lässt
unsere Natur verarmen und mindert den Erholungswert des Waldes für
uns Menschen", sagt Martin Hofstetter. Alles zum Thema 300 Jahre
Nachhaltigkeit finden Sie hier: http://gpurl.de/EnVlE
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Martin Hofstetter, Tel.
0171-870 66 45, oder Pressesprecher Matthias Stelte, Tel. 0151-649
312 77. Fotomaterial von der Aktivität in Saarbrücken erhalten Sie am
Samstag 16.03. unter Tel. 0174 644 63 11. Eine Liste mit den
jeweiligen Ansprechpartnern in den einzelnen Städten finden Sie unter
http://gpurl.de/imUlP Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340,
Email presse(at)greenpeace.de; Greenpeace im Internet:
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