10. internationaler Jahreskongress der DGOI am 20. und 21. September 2013 in München
(PresseBox) - "Die Patienten sehen nicht die Implantate des Implantologen, sondern die Zähne des Zahntechnikers." Mit seiner ebenso lapidaren wie wahren Feststellung bringt es der international hoch angesehene Implantologe Dr. Georg Bayer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI), auf den Punkt. Die Osseointegration inserierter Implantate ist mittlerweile ein weitgehend beherrschbarer und vorhersagbarer Vorgang. Hierfür haben das Können erfahrener und gut ausgebildeter Implantologen sowie ausgereifte technische Komponenten die Grundlagen geschaffen. Als Folge hat sich der Fokus vom chirurgischen auf den prothetischen Aspekt verlagert, denn der implantologische Langzeiterfolg hängt entscheidend an der patientenspezifischen prothetischen Versorgung, die der Zahntechniker als seine Leistung in den Behandlungsprozess einbringt. "Daher ist eine meine Empfehlung", so Dr. Bayer weiter, "den Zahntechniker mit seiner Erfahrung und seinem Fachwissen stärker in den Therapieverlauf einzubinden. Denn in der Regel zeigt es sich schon im Planungsprozess, welche Lösungswege sich anbieten und welcher davon der für den Patienten vorteilhafteste ist."
Damit kommt der Zahntechnik im Querschnittsfach Implantologie eine entscheidende Rolle zu, die jedoch auch einen ebenso erfahrenen und gut ausgebildeten Zahntechnikermeister erfordert. Dem tragen der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) und die DGOI mit ihrer neuen Kooperation Rechnung. So steht denn im diesjährigen Jahreskongress der DGOI der Samstag ganz im Zeichen der Implantatprothetik. Seite an Seite spannen auf dem - erstmalig - gemeinsamen Mainpodium namhafte Zahnärzte und Zahntechniker den Themenbogen von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Komplikationsbewältigung. Das Programm entstand unter der Leitung von Dr. Paul Weigl (Universität Frankfurt am Main, in der DGOI Referent für Dentale Technologie) in enger Zusammenarbeit mit Zahntechnikermeister Dominik Kruchen, VDZI-Vorstandsmitglied und zuständig für die interdisziplinäre Zusammenarbeit. "Es ist interessant für uns Zahntechniker, die Vorgehensweise des Zahnmediziners näher erläutert zu bekommen und umgekehrt. Beide Berufe können viel voneinander lernen, die Zusammenarbeit dadurch intensivieren und die Qualität der Versorgungen für den Patienten weiter erhöhen", so seine Überzeugung.
Uwe Breuer, Präsident des VDZI, ergänzt: "Ich erwarte mir einen spannenden Dialog zwischen Implantologen und Zahntechnikern, der - ganz im Sinn der Kooperation mit der DGOI - auf gleicher Augenhöhe geführt wird. Mit seiner Erfahrung und seinem Wissen kann der Zahntechniker seinen Zahnarzt bereits ab der Planung zu einem hoch zufriedenen Patienten und damit zum Praxiserfolg verhelfen. Die Experten als Team - ein gutes Signal für alle Patienten."
Weitere Informationen:
DGOI - Tel.: 07251 618996-0 - www.dgoi.info
VDZI - Tel.: 069 665586-40 - www.vdzi.de