(ots) - Die Vielfalt lokaler Medienangebote in Deutschland
schrumpft. Aktuelle Studien belegen diesen Trend überzeugend. Die
Ergebnisse der Untersuchungen unter anderem vom Formatt Institut in
Dortmund werden in der aktuellen "M Menschen Machen Medien 2/2013"
beschrieben und eingeordnet. Kennzeichnend auf den lokalen
Medienmärkten ist eine fortschreitende multimediale Konzentration
zugunsten einiger Unternehmen. Ein Beispiel dafür ist die
Mediengruppe um die Augsburger Allgemeine, Markführer in Schwaben.
Neben der Dominanz auf dem Zeitungsmarkt verfügt sie über zahlreiche
Lokalfunkbeteiligungen.
Auch in NRW hat der Konzentrationsprozess die Zeitungsdichte
erheblich verringert. In einigen Regionen hat der Leser kaum noch
eine Wahl beim Zeitungskauf. Und mitunter ist es nur noch der Titel,
der dem Käufer den gewünschten regionalen Inhalt suggeriert, wie bei
der "Westfälischen Rundschau". Neben eigenen Online-Portalen besitzen
marktführende Zeitungsunternehmen Anteile an Lokalradios und im
Lokalfernsehen, bestimmen Programm und Inhalte maßgeblich mit. Alles
aus einer Hand? fragt M und argumentiert, dass so
lokaljournalistische Vielfalt auf der Strecke bleibt!
Das Problem dieses Vielfaltsverlustes scheint, auch angesichts der
jüngsten Zeitungsschließungen bei FTD und FR (in ihrer bisherigen
Form) bis hin zur Insolvenz des Agenturwettbewerbers dapd, inzwischen
in der Politik angekommen. M berichtet über aktuelle Diskussionen um
Journalismusförderung, etwa durch Stiftungsmodelle, und blickt erneut
über die Landesgrenzen hinaus - in dieser Ausgabe unter anderem zu
unseren dänischen Nachbarn, die künftig auch Onlinemedien
subventionieren werden.
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