(ots) -
Die Bundesbürger besitzen Häuser und Eigentumswohnungen im Wert
von fast 6 Billionen Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch
vor 20 Jahren. Das zeigt eine jetzt vorgelegte Analyse des
"Kompetenzfelds Immobilienökonomik" beim Institut der deutschen
Wirtschaft Köln. Danach sind Immobilien nach wie vor die wichtigste
Vermögensgrundlage der privaten Haushalte. Denn rund die Hälfte des
materiellen privaten Vermögens ist in Betongold investiert. Insgesamt
verfügen 18,8 Millionen Haushalte (48 Prozent) über Haus- und
Grundbesitz. In Ostdeutschland liegt die Quote mit 39 Prozent
deutlich niedriger als im Westen (50 Prozent) Wer wie viele Häuser
und Grundstücke hat, hängt dabei stark vom Einkommen ab. So verfügen
gut 80 Prozent der Haushalte mit mehr als 4.500 Euro netto im Monat
über Immobilienbesitz; bei Haushalten mit weniger als 1.300 Euro
netto monatlich sind es hingegen nur 20 Prozent. Ein weiteres
wichtiges Kriterium ist die Haushaltsgröße: Je mehr Personen in einem
Haushalt leben, desto größer ist sowohl der Anteil als auch die Höhe
des Immobilienvermögens. In der Gruppe der Rentner verfügen 60
Prozent über Haus und Grund. Bei der Verteilung des
Immobilienvermögens hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas
geändert. Nach wie besitzt das reichste Fünftel der Haushalte rund 75
Prozent des gesamten Netto-Immobilienvermögens.
Tim Clamor/Ralph Henger: Verteilung des Immobilienvermögens in
Deutschland, in: IW-Trends 1/2013
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