(ots) - Harter Wettbewerb um die weiblichen Beratertalente
Nach Angaben des Präsidenten des Bundesverbandes Deutscher
Unternehmensberaters (BDU), Antonio Schnieder, kann im Management
Consulting nicht von einer Lohndifferenzierung zwischen Männern und
Frauen gesprochen werden. Anlässlich des heutigen Equal Pay Days
weist der Verband darauf hin, dass Beraterinnen und Berater bei
gleicher Qualifikation und gleichem Job auch gleich bezahlt werden.
"Das ist absoluter Standard: Für Consultants ist daher der 31.
Dezember der Equal Pay Day", stellt Schnieder fest.
Die Tendenz könne sogar Richtung Anfang Dezember gehen, so der
Verband, denn bei vielen Unternehmensberatungen sei die Zahl der
qualifizierten Bewerberinnen mittlerweile höher als die der Bewerber.
Dieser Anstieg sei vermutlich auch auf den harten Wettbewerb um guten
weiblichen Nachwuchs zurückzuführen. Die Angebote an
familienfreundlichen Leistungen sind nach BDU-Einschätzung in der
Consultingbranche in den letzten Jahren kräftig ausgebaut worden und
reichen von anteiliger oder vollständiger Übernahme von Kita-Kosten,
individueller Planung der Arbeits- und Urlaubszeiten, Möglichkeiten
der Kinderbetreuung im Büro bis hin zu Mentor-Programmen. Schnieder
gibt aber zugleich zu bedenken, dass in der Unternehmensberatung
weiterhin ein sehr hohes Maß an Einsatz- und Leistungsbereitschaft -
auch zeitlich - einen wichtigen Karrierebaustein darstellt. Und: "Die
intensive Reisetätigkeit bleibt ein prägendes Element des
Beraterberufes. Vielen Klienten ist die Anwesenheit der Teams vor Ort
nach wie vor sehr wichtig, obwohl dies für manche Phasen in einem
Beratungsprojekt nicht unbedingt notwendig ist. Zugleich beobachten
wir bei einer zunehmenden Zahl von weiblichen und männlichen
Bewerbern den Wunsch nach einem spürbaren Gleichgewicht von
Erwerbsleben und Freizeit." Hier könnte in Zukunft das skandinavische
Modell Vorbildcharakter haben. Dortige Unternehmen - auch und gerade
im Consulting - hätten deutlich flexiblere Arbeitszeitmodelle und
fänden damit gute Alternativen zu einer übermäßigen Präsenzkultur.
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