(ots) - Das Leben des langjährigen Präsidenten des FC
Bayern, Kurt Landauer, wird verfilmt. Der Bayerische Rundfunk (BR)
realisiert den Stoff in Zusammenarbeit mit dem WDR, der ARD/Degeto
und dem ORF. Das bestätigte der Bayerische Rundfunk dem
Branchendienst "Kontakter". Damit wird ein wesentlicher Teil der
Geschichte des FC Bayern filmisch umgesetzt. Landauer war zwischen
1913 und 1951 viermal Präsident des Vereins. 1932 führte der Sohn
eines jüdischen Kaufmanns den Club zum ersten Mal zum Meistertitel.
Landauer wurde 1938 für zwei Monate im KZ Dachau interniert, ein Jahr
später emigrierte er in die Schweiz. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam
Landauer aus dem Schweizer Exil zurück nach München und wurde erneut
Präsident des FC Bayern. 1961 starb das frühere Vereinsoberhaupt im
Alter von 77 Jahren in München. Club-Chef Uli Hoeneß soll das
Drehbuch bereits gelesen haben. "Der FC Bayern ist über das Projekt
informiert und freut sich darauf", so der BR weiter.
Umgesetzt wird der Stoff von Zeitsprung Pictures, ein Unternehmen
von Michael Souvignier, das auch das Leben der Familie Benz unter dem
Titel "Carl & Bertha" verfilmt hat. Der Film- und Fernsehfonds Bayern
unterstützt das Vorhaben mit 425.000 Euro. Die Dreharbeiten beginnen
im Sommer. Regie führt Hans Steinbichler. Die Hauptrolle soll Josef
Bierbichler spielen, der in Filmen wie "Der Knochenmann" und
"Winterreise" zu sehen war, die ebenfalls unter der Regie von
Steinbichler entstanden. "Wir sind in guten Gesprächen", so ein
BR-Sprecher. Das Projekt haben federführend Programmbereichsleiterin
Spiel-Film-Serie Bettina Rickleffs und Sportchef Werner Rabe
entwickelt.
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