(ots) - Allenthalben ist vom "Pflegenotstand"
im deutschen Gesundheitswesen die Rede. Hintergrund sind neben
geburtenschwachen Jahrgängen insbesondere die Reduzierung der
Ausbildungsplätze durch Schließung von Krankenpflegeschulen bei
gleichzeitiger Alterung der Gesellschaft und damit verbundenem
steigenden Pflegebedarf.
Doch dieser "Notstand" ist kein unabänderliches Schicksal. Die
MEDIAN Kliniken begegnen ihm erfolgreich mit neuen und - soweit es
die Himmelsrichtung anbelangt - ungewohnten Wegen. Pflegekräfte
werden nicht auf der iberischen Halbinsel akquiriert, sondern
Zielland für die Rekrutierung von Fachkräften ist vor allem Lettland.
In einer ersten Phase hatten MEDIAN-Mitarbeiter in Kooperation mit
einer lettischen Vermittlerin, die auch als Dolmetscherin fungierte,
vor Ort in Riga rund 70 Auswahlgespräche geführt und sechzehn
Kandidatinnen eingestellt. Es folgte ein dreimonatiger Deutschkurs in
Riga. Außerdem wurden die Teilnehmerinnen zu einem mehrtägigen Besuch
nach Deutschland eingeladen, um hier ihren künftigen Arbeitsplatz,
das NRZ Wiesbaden kennenzulernen. Bei der MEDIAN Klinik NRZ Wiesbaden
handelt es sich um eine Fachklinik für Neurologische Rehabilitation
mit 110 Betten (davon 40 Betten der Phase B und 50 Betten der Phase C
sowie 20 Betten der Phase D), bei der der Pflegebedarf besonders hoch
ist. Zusätzlich ist die Klinik Standort eines Zentrums für ambulante
neurologische Rehabilitation mit insgesamt 35 Plätzen.
Ergänzt wurden die Sprachkenntnisse in einem weiteren Kurs
"Deutsch im Beruf". Außerdem wurden den lettischen Mitarbeiterinnen
Praxisanleiterinnen zur Seite gestellt. Die MEDIAN Klinik sorgte für
Wohnungen, die sie in den ersten sechs Monaten voll finanzierte. Die
baltischen Fachkräfte sind aus dem Klinikalltag nicht mehr
wegzudenken, sodass inzwischen lettisches Pflegepersonal der nunmehr
bereits "dritten Generation" im NRZ Wiesbaden anzutreffen ist. Den
Nutzen haben Patienten, aber auch die lettischen Kräfte. Nach
mehrmonatigen Anerkennungspraktika haben viele von ihnen inzwischen
die berufliche Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpflegerin
erhalten.
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