Deutsch gehört zu den 3 meistgelernten und den 10 meistgesprochenen Sprachen weltweit und ist die zweithäufigst genutzte Sprache im weltweiten Netz. Der Verein Deutsche Sprache e.V. hat die Idee der Wortpatenschaft verwirklicht. Für den Begriff "Lyriklandschaft" hat dieSchamanin des Wortes Stephanie Jans die Patenschaft übernommen, um diese Wortschönheit vor den Folgen der Rechtschreibreform zu schützen.
(firmenpresse) - Häufig werde ich gefragt: "Warum denn bitte eine Wortpatenschaft? Wäre es in Anbetracht der Weltlage nicht viel sinnvoller, eine Patenschaft für einen kleinen oder großen Menschen zu übernehmen?"
Als Mensch und Wortkünstlerin kann ich darauf nur ausführlich antworten: "Die Frage, ob ein Mensch wichtiger ist als ein Wort, stellt sich mir so nicht. Ich trage seit über 10 Jahren die Verantwortung für drei Stiefkinder und sehe es so, daß auch Worte so gut behandelt werden sollten - denn was wäre der Mensch ohne Wort? Daher habe ich für mein Firmenmotto die Verantwortung dergestalt übernommen, daß ich dieses Wort häufig benutze und es so vor dem Aussterben bewahre.
Der Titel meiner Firmenwebseite "Lyriklandschaft" ist Programm, hervorgegangen aus meiner Allianz mit dem Fotografen Ingolf Heinemann (DGPh). An diesem Begriff zeigt sich schon sehr deutlich die Kraft der deutschen Sprache, aus zwei Begriffen neue Wörter entstehen zu lassen, die mehr beinhalten als die pure Addition der einzelnen Begriffe.
Die unsinnigen Auswüchse der in meinen Augen vollkommen überflüssigen, inkonsequenten und sprachschatzzerstörenden sogenannten Rechtschreibreform, der ich mich als wortschaffende Künstlerin wie auch als Verlegerin verweigert habe, lassen befürchten, daß auch ein so ausdrucksstarkes Wort wie "Lyriklandschaft" der Zerhäckselung in Lyrik Landschaft anheimfallen könnte. Als Wortpatin stemme ich mich dagegen, denn unsere Sprache bietet gerade durch ihre Kombinationsmöglichkeiten einen Reichtum, der ihresgleichen sucht. Natürlich ist das Erlernen und Beherrschen einer solch farbenfrohen und vielschichtigen Sprache nicht leicht - aber Mühe und Sorgfalt haben noch niemandem geschadet. Ich lasse mir den genauen Ausdruck dessen, was ich wirklich sagen will, jedenfalls nicht bürokratisch wegreformieren, sondern beharre auf meinem Recht auf Mutter Sprache.
Reiner Kunze sagt es in seiner Denkschrift "Die Aura der Wörter" so:
"Das Wort besitzt eine Aura, die aus seinem Schriftbild, seinem Klang und den Assoziationen besteht, die es in uns hervorruft, und je wichtiger und gebräuchlicher ein Wort ist, desto intensiver und prägender ist diese Aura. Wer sie zerstört, zerstört etwas in uns, er tastet den Fundus unseres Unbewußten an. Wird man also ständig mit Wörtern konfrontiert, deren Aura zerstört ist, weil sie zerschnitten sind (»weit gehend« statt »weitgehend«), weil sie so, wie sie jetzt geschrieben werden, anders klingen (»Anders Denkende« statt »Andersdenkende«) oder weil man ihnen eine Packung von drei »s« verpaßt und ihnen dann eine Spreizstange eingezogen hat (»Fluss-Senke«), dann ist die Wahrnehmung dieser Zerstörung jedesmal ein Mikrotrauma, eine winzige psychische Läsion, was auf Dauer entweder zu Sprachdesensibilisierung, Ab-stumpfung und Resignation oder zu zunehmend unfreundlicheren Gefühlen denen gegenüber führt, die das alles ohne Not verursacht haben."
Die Wahrheit von Kunzes These, daß durch die sog. Reform Bedeutungsunterschiede in der Schriftsprache verloren gegangen sind, erlebe ich als Wortarbeiterin, die gerade in lyrisch verdichteten Texten feinste Sprachnuancen herausmeißelt, besonders brisant, nicht nur beim Versuch, den zerhäckselten Wörtern in der Tagespresse ihren Sinn abzuringen. Auch bei Schullesungen wird immer mehr erfahrbar, daß das richtige Erlernen der deutschen Sprache unseren Kindern nicht mehr gelingt.
Daher finde ich die Idee der Wortpatenschaft sehr gelungen, zumal mit den eingenommenen Geldern Sprachprojekte unterstützt werden. Etwa die "Deutschlehrerbörse" und Projekte, die die deutsche Sprache fördern, wie das Klangprojekt „Musikalische Reise durch 2000 Jahre deutsche Sprache“."
Der Verlag Stephanie Jans ist das phantasievolle Wortreich lyriklandschaft.de der wortschaffenden Künstlerin und Schamanin des Wortes Stephanie Jans, erweitert um die künstlerische Zusammenarbeit mit dem Fotografen Ingolf Heinemann.
Verlag Stephanie Jans
Bäckergasse 2
31535 Neustadt
Tel. + Fax: 05032-5781
eMail: stephanie.jans(at)gmx.de
Verlag Stephanie Jans
Bäckergasse 2
31535 Neustadt
Tel. + Fax: 05032-5781
eMail: stephanie.jans(at)gmx.de