(ots) - An den Westdeutschen Rundfunk gehen in diesem Jahr
drei Grimme-Preise. Die Auszeichnung erhalten im Bereich Fiktion die
Fernsehfilme "Der letzte schöne Tag"(WDR) und "Der Turm"
(MDR/Degeto/BR/NDR/WDR/SWR/rbb). In der Kategorie Information und
Kultur gewinnt die WDR-Dokumentation "Seelenvögel" (WDR).
Das Filmdrama "Der letzte schöne Tag" beschreibt die Situation
einer Familie, die nach dem plötzlichen Selbstmord von Ehefrau und
Mutter (Julia Koschitz) mit zurückgebliebenen Fragen und
Selbstvorwürfen weiterleben muss. Thematisiert wird der Konflikt der
Hinterbliebenen - zwischen Wut und Trauer. Mit Wotan Wilke Möhring
(Ehemann und Vater Lars), Matilda Merkel (Tochter Maike) und Nick
Julius Schuck (Sohn Piet) in den Hauptrollen. (Buch Dorothee Schön,
Regie Johannes Fabrick). Hager Moss Film produzierte den Film im
Auftrag des Westdeutschen Rundfunks (Redaktion Anke Krause und Götz
Schmedes).
Der ARD-Zweiteiler "Der Turm" (Serien & Mehrteiler) erzählt vom
Niedergang der DDR, von intellektuellem Stillstand, von einer
Familie, die nach Nischen im realen Sozialismus sucht, aber immer
wieder auf einen schmerzlichen Opportunismus zurückgeworfen wird
(Redaktion Michael André).
"Seelenvögel" handelt von drei an Leukämie erkrankten Kindern, die
sich mit dem Thema Tod auseinandersetzen müssen. Eine ungewöhnliche
filmische Annährung an eine unvorstellbare Situation, in der nicht
die Krankheit im Vordergrund steht, sondern die Suche nach der Kraft
und Energie des Lebens (Redaktion Jutta Krug, Buch/Regie Thomas
Riedelsheimer).
Jan Schomburg (Buch und Regie) erhält das
Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst für den
Fernsehfilm "Ãœber uns das All" (WDR-KinoKoproduktion, Pandora Film
Köln, Redaktion Andrea Hanke).
Eine lobenswerte Erwähnung der Jury des Sonderpreises Kultur des
Landes NRW geht an die Produktion "WIR" (WDR/Planet Schule, Redaktion
Ines Wortmann-Zienczyk).
Die Grimme Preise werden am 12. April 2013 im Theater der Stadt
Marl verliehen.
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