(ots) - Die Mini-Jobs sind im Wahlkampf ein heißes
Eisen. Bei sieben Millionen Deutschen sind sie sehr beliebt: Der
Verdienst bleibt steuer- und abgabenfrei. Für Rentner und Studenten
ist er eine gute und aus volkswirtschaftlicher Sicht völlig
unbedenkliche Möglichkeit, die Haushaltskasse aufzubessern. Auch für
Frauen in der Familienphase, die wegen der Kinder nicht mehr arbeiten
wollen oder können, ist der Mini-Job für einige Jahre eine akzeptable
Möglichkeit, den Familienurlaub oder den Zweitwagen zu finanzieren.
Die Unternehmen wiederum können dank der Mini-Jobs flexibel auf
schwankende Auftragslagen oder den Bedarf von einfachen Tätigkeiten
reagieren. So gesehen sind die Mini-Jobs eine gute Erfindung. Doch
für all diejenigen, die der Mini-Job vom ersten Arbeitsmarkt
fernhält, besteht Reformbedarf. Das gilt insbesondere für
Hartz-IV-Empfänger, die derzeit 100 Euro neben ihrem Regelsatz
verdienen dürfen. Dies gilt auch für die 30 Prozent der Mini-Jobber,
die einer Umfrage zufolge gerne mehr arbeiten würden.
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