(ots) - Im Zentrum der gerade anrollenden
Enthüllungsserie "Offshore-Leaks" stehen komplizierte Firmengeflechte
von Banken im Fokus, die Finanzströme in Milliardenhöhe verschleiern.
Im Zuge dessen sind noch weitere Enthüllungen zu erwarten. Doch
bereits heute ist absehbar, dass dieses laut Süddeutscher Zeitung
"größte Datenleck in der Geschichte" umfangreiche juristische
Konsequenzen haben wird. Worauf es für die betroffenen Parteien nun
ankommt, erläutert E-Discovery-Experte Hartwig Laute, Geschäftsführer
von Recommind:
"Sowohl auf Steuerbehörden weltweit als auch auf die betroffenen
Banken kommen in den nächsten Wochen und Monaten viele unangenehme
Fragen und viel Arbeit zu", sagt Hartwig Laute Geschäftsführer von
Recommind. Sein Unternehmen entwickelt Software, die Behörden und
Anwälten hilft, in großen Datenbeständen die wirklich relevanten
Dokumente zu finden.
"Alle von Offshore-Leaks betroffenen Parteien müssen jetzt selbst
möglichst schnell ein vollständiges Bild der Lage bekommen", so
Datenanalyse-Experte Hartwig Laute. "Von den Banken über die
Steuerbehörden bis hin zu den Anwälten der Profiteure des
Offshore-Systems müssen alle aus eigenem Interesse die verfügbaren
Daten selbst auswerten. Nur so können sie bei den zu erwartenden
Ermittlungsverfahren ihre Interessen wahren."
Recommind-Geschäftsführer Hartwig Laute sagt: "Nur wer weiß, was
wirklich in den von Offshore-Leaks veröffentlichten Dokumenten steht,
kann angemessen darauf reagieren. Hier geht es auch um die Abwehr
unbegründeter Anschuldigungen. Ohne technische Hilfe ist eine
Datenmenge von 260 Gigabyte mit 2,5 Millionen Dokumenten selbst mit
einem riesigen Mitarbeiterstab nicht in vertretbarer Zeit zu
sichten."
Der Schlüssel zu mehr Transparenz für alle Beteiligten in so
umfangreichen Untersuchungen wie "Offshore-Leaks" liegt laut Hartwig
Laute, Geschäftsführer der E-Discovery-Firma Recommind in einer
Technik, die in großen Datenmengen Zusammenhänge entdecken kann. "Sie
müssen sich E-Discovery vorstellen wie einen Filterprozess, bei dem
die Software bestimmte Begriffe im Kontext sucht und nur die
Dokumente zur Prüfung vorschlägt, die das gesuchte Muster zeigen."
"Die Zeitersparnis bei Software-gestützter Dokumentensichtung ist
enorm. Schon kleine Stichproben reichen, um in kurzer Zeit aus
Millionen von Dokumenten die vielleicht 10.000 entscheidenden Dateien
zu finden", erklärt Dokumentenanalyse-Fachmann Hartwig Laute die
Vorteile von E-Discovery. "Auch im Fall von Offshore-Leaks kam
offenbar E-Discovery-Software zum Einsatz, wie das ICIJ bestätigt
hat."
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