NSK erweitert sein Spektrum an Lenksäulen-EPS, d.h. an elektrischen Servolen-kungen, bei denen die Servoeinheit platzsparend im Lenkstrang untergebracht ist. Eine neue Generation von EPS wurde speziell für Fahrzeuge in den ´Emerging Markets´ entwickelt. Sie ist mit einer teleskopierbaren Zwischenwelle ausgestattet, die Stöße wirksam dämpft und damit den Fahrkomfort auf schlechten Straßen erhöht. Die neu konstruierte Welle erfüllt auch höchste Anforderungen an Verschleißfestigkeit und Lebensdauer.
(firmenpresse) - Der Fahrzeugbestand wächst vor allem in Märkten, in denen häufig unbefestigte Straßen zu befahren sind. Zugleich steigt der Anteil an Fahrzeugen, die mit einer energiesparenden elektrischen Servolenkung (EPS) ausgestattet sind. Bei kompak-teren Fahrzeugen mit geringen bis mittleren Lenkkräften hat sich die Bauart des Lenksäulen-EPS durchgesetzt, die eine besonders kompakte Bauweise erlaubt. Die Servoeinheit, die die Lenkbewegung des Fahrers unterstützt, ist hier im Lenk-strang angeordnet.
Als weltweit führender Hersteller von Lenksäulen-EPS-Systemen hat NSK nach einer Lösung gesucht, um auch bei schlechten Straßenverhältnissen höchsten Lenkkomfort zu gewährleisten und zugleich die Lebensdauer des Lenksystems zu erhöhen.
Üblicherweise verwendet man hier eine teleskopierbare Zwischenwelle, die zwar dauerhaft Vibrationen und Stöße absorbiert, aber verschleißbehaftet ist, da bei jedem Stoß hohe mechanische Kräfte auf die Verzahnung von Innen- und Außen-welle einwirken.
NSK hat nun eine teleskopierbare Wellenverbindung entwickelt, die höhere Kräfte aufnehmen kann und deutlich verschleißfester ist. Unter anderem wurde die Ein-griffsfläche der Verzahnung vergrößert, ebenso die Anzahl der Zähne. Das erhöht die Lebensdauer der Verbindung. Zugleich wurde auch der Durchmesser der In-nenwelle vergrößert, um die Steifigkeit des Gesamtsystems zu erhöhen. Dabei kommt erstmals – als Beitrag zum Leichtbau – eine Hohlwelle zum Einsatz.
Zu den weiteren konstruktiven Maßnahmen gehört eine optimierte Beschichtung der Verzahnung auf der Innenwelle und die Verwendung eines hochwertigen Fet-tes mit hervorragender Schmierwirkung. Auch dies verringert den Verschleiß und es führt dazu, dass Innen- und Außenwelle beim Teleskopieren eine extrem rei-bungsarme Bewegung ausführen.
Der Fahrer profitiert von dieser Neuentwicklung dadurch, dass äußere Beeinflus-sungen der Lenkung bei schlechten Straßenverhältnissen wirkungsvoll unterdrückt werden. Zudem – das zeigen Testeinsätze in Probefahrzeugen – sorgt das neue Lenksäulen-EPS, das jetzt die Serienreife erreicht hat, für ein sehr sicheres Fahrgefühl unabhängig vom jeweiligen Untergrund, auf dem sich das Fahrzeug bewegt.
***
Ãœber NSK Deutschland GmbH
NSK wurde im Jahr 1916 in Japan gegründet und hat sich konsequent vom regionalen Kugellageranbieter zum global operierenden Wälzlagerspezialisten und Automobilzulieferer entwickelt hat. Heute beschäftigt NSK mehr als 23.400 Mitarbeiter in 27 Nationen. Im Geschäftsjahr 2006/2007 erwirtschaftete das internationale Unternehmen einen Umsatz von über 4,5 Milliarden Euro. Dieses Ergebnis ist auch auf steigende Investitionen in Forschung & Entwicklung zurückzuführen, die es dem Unternehmen ermöglichen, die Qualität von Produkten und Services stetig zu verbessern und sein Ziel der Qualitätsführerschaft zu erreichen. Neben einem vollständigen Wälzlagerportfolio entwickelt und fertigt NSK außerdem Präzisionskomponenten bzw. Mechatronikprodukte sowie Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie, wie z. B. Radlagereinheiten und elektrische Servolenksysteme.
Die erste europäische Niederlassung eröffnete NSK 1963 in Düsseldorf, Deutschland und das erste europäische Produktionswerk 1976 in Peterlee, England. Die NSK Europe Ltd. vereint heute pan-europäischen Vertrieb; Produktionsstätten in England, Polen und Deutschland; Logistikzentren in den Niederlanden, Deutschland und England sowie Technologiezentren ebenfalls in Deutschland und England und ein umfassendes Netzwerk lokaler Vertriebshändler. Unterteilt ist der europäischen NSK in vier produktbezogene Geschäftsbereiche: Industriewälzlagertechnologien (EBBU), Linear- und Präzisionstechnik (EPBU) sowie Lagermodule und Lenksysteme für die Automobilindustrie (EABU & ESBU). In dieser Organisation erwirtschafteten die 4.200 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von mehr als 850 Millionen Euro.