Die Bundesregierung hat sich nun doch durchgerungen, sogenannte Bad Banks zu schaffen. Der Staat geht damit ein milliardenschweres Risiko ein, für das letztlich der Steuerzahler haftet. Und nicht nur das: Banken können nun auch in Zukunft mit einiger Gewissheit darauf vertrauen, dass es der Staat schon richten werde, sollten sie sich wieder einmal verspekulieren. BR-Wirtschaftsredakteurin Christine Bergmann erklärt in einem neuen Video-Lexikon die Zusammenhänge und spricht im Fachjargon der Ökonomen von „Moral Hazard“. Die Alternative zu Bad Banks sei jedoch keineswegs verlockender, denn ohne deren Einrichtung werde es kein neues Vertrauen unter den Banken geben, das doch so dringend gebraucht werde, um der Konjunktur den nötigen Schwung zu verleihen.
(firmenpresse) - Hinter den Bad Banks stehe der Gedanke, die Banken von ihren „toxischen“ (= zur Zeit wertlosen) Papieren zu erlösen. Denn das große Problem der Finanzkrise liege darin, dass die Banken untereinander kein Vertrauen mehr hätten. Keine Bank wisse, wie viele „faule“ Wertpapiere die andere noch im Bestand habe und wie lange diese noch überlebe. Werde es jedoch möglich, so Bergmann, diese Papiere in Bad Banks auszulagern, verschwänden die Risikopapiere aus den Bilanzen, es entstehe neues Vertrauen und die Wirtschaft komme wieder an die benötigten Kredite. Das Risiko trage dann der Steuerzahler.
Nach Darstellung der Wirtschaftsexpertin Bergmann sind die derzeit wertlosen Papiere jedoch nicht zwangsläufig für alle Zeiten abzuschreiben. Erfahrungen aus der Geschichte hätten gezeigt, dass solche Papiere durchaus wieder zu Geld gemacht werden könnten, wenn man nur lange genug zuwarte. Sie seien eben nur im Moment nicht handelbar. Der Pferdefuß der Bad Banks liege vor allem im Signal an die Banken: Sie gingen möglicherweise auch in Zukunft wieder hohe Risiken ein, hätten sie doch im Hinterkopf, der Staat werde ihnen schon helfen. Die Gefahr heiße „Moral Hazard“ und sei nicht von der Hand zu weisen.
Die Erläuterungen von Christine Bergmann sind (kostenlos) abzurufen unter der Adresse http://www.mediavan.de/lexikon (Rubrik ‚Wirtschaft’). Auch die Begriffe ‚Bretton Woods’ und ‚Gedecktes Währungssystem’ werden dort von der BR-Hörfunkredakteurin im Video kommentiert.
Das neue Video-Lexikon wird von der TV-Produktionsgesellschaft Media Van unterstützt. Zum Abruf angeboten werden derzeit fast 100 Videos von Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen.
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