Der lange Winter hat Auswirkungen auf die Natur gehabt und mit der Natur letztendlich auch auf den Menschen – ein Blick auf Allergiker
(firmenpresse) - „Das kann doch wohl nicht wahr sein! Schon wieder Schnupfen!“, so mögen viele in diesen Tagen gedacht haben. In der Tat gab es während dieses langen Winters viele oft mehrwöchige Grippen oder Erkältungen. Was auf den ersten Blick wie eine Erkältung zu sein scheint, ist in diesen Tagen allerdings häufig etwas ganz anderes. Lange hatten wir Winter. Jetzt steigen die Temperaturen sehr rasant. Mit dem Frühling kommen allerdings auch die Pollen. Allergiker sollten sich auf einiges gefasst machen.
Bis zum Wochenende vom 12. Bis 14. April werden in weiten Teilen Deutschlands laut Wetter.de etwa 20° Celsius erwartet. So sehr sich viele über die so lang ersehnte Wärme auch freuen werden, so trägt dies auch zu einer gewissen sorgenvollen Erwartung bei Allergikern bei. Durch den stark in den April verlagerten Frühling verschieben sich ebenfalls die Baumblütenentwicklungen in den April. So zum Beispiel bei der Erle, Pappel, Birke und Weide. Durch dieses schlagartige einsetzen der Blütenentwicklung ist mit einer stark erhöhten Pollenbelastung zu rechnen. Da Ergebnis wird bei Allergikern eine laufende Nase sein. Viele Allergiker leiden außerdem über juckende und tränende Augen. Bei stärkerer allergischer Belastung wird dann auch von einem juckenden Gaumen berichtet.
Volkskrankheit Allergie
In etwa 40 bis 50 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden an einer Allergie. Bei den Kindern sind es 33 Prozent. Bis heute ist dabei nicht gänzlich erforscht worden, warum die Leiden in den vergangenen Jahrzehnten massiv zugenommen haben. "Die Hygiene-Theorie ist nach wie vor die wichtigste These für die Zunahme der Allergien in den vergangenen Jahrzehnten. Es ist offenbar so, dass der Körper zwischen der Geburt und dem zweiten Lebensjahr den Kontakt zu Eiweißen von Bakterien benötigt. So stimmt sich die Immunabwehr ein", laut Professor Karl-Christian Bergmann (Leiter der allergologisch-pneumologischen Ambulanz an der Hautklinik der Berliner Charité).
Diagnose und Therapie
Besonders bei Allergien durch eingeatmete allergene Substanzen, der Fachmann spricht hier von „Inhalationsallegien“, seien Diagnose und Therapie einfach und wirkungsvoll. Ein Gespräch mit dem Arzt über Art und Zeitpunkt der Beschwerden oder Symptome wird durch einen Pricktest ergänzt. Bei einem Pricktest oder Provokationstest werden winzige Mengen an allergenen Stoffen unter die Haut geritzt. Sollte der Patient eine Sensibilisierung aufweisen, so bilden sich an den entsprechenden Stellen Hautausschläge (Quaddeln). Bei der Einfachheit dieser Diagnose beklagt der Allergologe Bergmann: „Die Mehrzahl der Allergiepatienten wird nicht wirklich angemessen behandelt. Sie werden zu selten richtig diagnostiziert und bekommen nicht immer eine Immuntherapie. Das kann zur Folge haben, dass sich aus dem Heuschnupfen ein allergisches Asthma entwickelt. Damit sind die Patienten viel schlechter gestellt, und die Behandlung ist auch viel teurer."
Eine Kur am Meer hilft
Meeresluft enthält in konzentrierter Form Salz, Jod, Spurenelemente und Magnesium. Dadurch kann leicht geatmet werden und die Atemwege beruhigen sich etwas. Für Menschen mit Atemwegerkrankungen ist dies natürlich sehr angenehm. Das besondere Reizklima am Meer regt die Immunreaktion der Atemwege und der Haut an. Natürlich kommt gerade Allergikern zu Gute, dass die Meeresluft relativ frei von Pollen und reich an Sauerstoff ist.
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