PresseKat - Rechenzentren und Server benötigen weniger Strom

Rechenzentren und Server benötigen weniger Strom

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- Studie: Rückgang um 3 Prozent gegenüber 2011
- Deutsche Rechenzentren leiden unter steigenden Stromkosten
- Vergabe des Deutsche Rechenzentrumspreises
Rechenzentren und Server benötigen immer weniger Energie. 2012 verbrauchten die in Deutschland installierten Server rund 9,4 Terawattstunden (TWh) Strom. 2011 betrug der Energiebedarf noch 9,7 TWh. Innerhalb eines Jahres konnte der Verbrauch somit um 3 Prozent reduziert werden - trotz steigender Server-Anzahl. Bereits zwischen 2008 und 2011 konnte der Energiebedarf um 4 Prozent verringert werden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Borderstep-Instituts in Zusammenarbeit mit dem BITKOM. Insgesamt beträgt der Anteil der Server am Gesamtstromverbrauch in Deutschland 1,8 Prozent. "Rechenzentren bilden das Rückgrat einer modernen Volkswirtschaft. Sie leisten immer mehr und verbrauchen trotzdem immer weniger Energie", sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM.
Insgesamt sind die IT-Systeme deutlich energieeffizienter geworden. Insbesondere bei der Infrastruktur von Rechenzentren wie der Klimatisierung und der Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) wurden Verbesserungen erzielt. Trotz des seit 2008 reduzierten Stromverbrauchs sind die Stromkosten der Rechenzentren aber weiter gestiegen: von 1,08 Milliarden Euro auf 1,2 Milliarden Euro im vergangen Jahr. "Die hohen Strompreise in Deutschland werden für die Betreiber von Rechenzentren zunehmend zur Herausforderung. Die internationale Konkurrenz hat hier oft Vorteile", sagt Rohleder.
Der weltweite Trend geht zu immer größeren Rechenzentren. Das gilt auch für Deutschland. Der Anteil von Rechenzentren mit mehr als 5.000 einzelnen Servern ist im Vergleich zu 2008 um ein Fünftel gestiegen. Die Anzahl einzelner Server oder Serverschränke nimmt dagegen ab. Grund für die Entwicklung zu großen Rechenzentren liegt im Trend zu Outsourcing und Cloud-Computing. "Immer mehr Unternehmen greifen auf Dienstleister zurück statt eigene Server aufzustellen. Dadurch kann jederzeit auf die sich verändernde Nachfrage nach Serverkapazitäten reagiert werden, ohne selbst entsprechende Geräte kaufen zu müssen", sagt Rohleder.




Trotz aller bereits erzielten Erfolge, sind noch viele Altsysteme im Einsatz, deren Effizienz deutlich unter dem Stand der aktuellen Technik liegt. Besonders innovative Entwicklungen im Bereich der Rechenzentren werden am 10. April in Frankfurt am Main mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis ausgezeichnet. BITKOM ist in diesem Jahr Partner der Veranstaltung. Prämiert werden Lösungen und Produktideen, die Investitionskosten senken oder den Rechenzentrumsbetrieb einfacher, sicherer oder effizienter machen.
Die Kurzstudie kann kostenlos herunterladen werden unter http://www.bitkom.org/de/presse/8477_75781.aspx.
Weitere Informationen zu Rechenzentren gibt es unter www.bitkom.org/rechenzentren.
Hinweis zur Methodik: Als Rechenzentren gelten in der Studie alle abgeschlossenen räumlichen Einheiten wie Serverschränke, Serverräume, Gebäudeteile oder ganze Gebäude, in denen mindestens drei physikalische Server installiert sind. Außerdem müssen eine sichere Stromversorgung vorhanden und eine ausreichende Kühlung der Server gewährleistet sein.

Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.

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Datum: 10.04.2013 - 12:18 Uhr
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