(ots) - Der Einzelhandel bleibt auch 2013 eine Stütze für
die Volkswirtschaft. Nach einer aktuellen Umfrage des
Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 1.300 Einzelhandelsbetrieben
aller Standorte, Größen und Branchen schauen die Händler mit
verhaltenem Optimismus auf das laufende Jahr. Die Branche rechnet mit
stabilen Beschäftigtenzahlen. Der HDE warnt vor zusätzlichen
Belastungen für Verbraucher und Unternehmen nach der Bundestagswahl.
"Die Stimmung ist im Vergleich zum Jahresende 2012 spürbar
gestiegen, mehr als zwei Drittel der Händler erwarten für 2013
stabile oder steigende Umsätze", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan
Genth zu den Ergebnissen der Umfrage. Das habe positive Effekte für
die Beschäftigung. Der Einzelhandel ist mit rund drei Millionen
direkt Beschäftigten sowie 1,4 Millionen Mitarbeitern bei
Dienstleistern und Lieferanten einer der größten Arbeitgeber in
Deutschland.
Die HDE-Umsatzprognose sagt für 2013 ein nominales Umsatzplus von
einem Prozent voraus. Schwierig verlief der Jahresauftakt
insbesondere für den Textilhandel, dem der lange Winter Probleme
bereitet hatte. Überdurchschnittlich positiv sehen die Händler mit
Lebensmitteln, Möbeln sowie mit Bau- und Heimwerkerartikeln die
aktuelle Lage. Beim Online-Handel geht der HDE für 2013 von einem
Umsatzwachstum um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus.
Trotz der positiven Umfrageergebnisse gebe es jedoch keinen Grund
zur Euphorie, so Genth. Der Handel sei keine Wachstumsbranche.
Preisbereinigt würden die Umsätze 2013 voraussichtlich leicht unter
Vorjahresniveau liegen. Der HDE warnt daher vor weiteren Belastungen
für Verbraucher und Unternehmen. Es sei ernüchternd, dass es der
Bundesregierung bisher nicht gelungen sei, die ungerechte kalte
Progression abzubauen. Verfassungswidrig sei nach einer aktuellen
Studie auch die Hinzurechnung von Mieten und Pachten bei der
Gewerbesteuer. Eine klare Absage erteilte Genth Plänen zur Einführung
einer Vermögenssteuer: "Eine solche Steuer wäre besonders für viele
mittelständische Einzelhändler existenzbedrohend."
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