(ots) - Der eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft
(www.eco.de) fordert die deutsche Industrie zum gemeinsamen Aufbau
eines "Öko-Systems" für die so genannte
Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) auf. Als Vorbild könnten die
aus der Mobilfunkbranche bekannten App-Ökosysteme für Apple oder
Android dienen. "Die Smartphonebranche lehrt uns, dass weniger eine
einzelne Funktionalität als vielmehr das reibungslose Zusammenspiel
aller maßgeblichen Komponenten über den Erfolg oder Misserfolg eines
ganzen Technologiesegments entscheidet. Ähnlich wie die App-Ökonomie
die klassischen Handy-Hersteller kalt erwischt hat, müssen wir
aufpassen, dass unsere deutschen Schwerpunktindustrien, wie Automobil
oder Maschinenbau, nicht in den nächsten Jahren den Anschluss an eine
ähnliche Ökosystem-zentrierte Entwicklung verlieren", warnt Markus
Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter bei eco.
Der Verband hat hierzu auf seinem eco-Kongress am 17. April in
Köln eine Expertenrunde ins Leben gerufen, die sich öffentlich unter
anderem zum Thema eines M2M-Ökosystems äußern will. Ausdrücklich lobt
der eco-Verband die "AG2 M2M Initiative Deutschland" vom Nationalen
IT-Gipfel 2012 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.
Gleichzeitig warnt eco die Industrie davor, das M2M-Thema
ausschließlich der Politik zu überlassen.
"Künftig wird praktisch jede Maschine und jedes Maschinenteil in
irgendeiner Form über das Internet an eine Datenwolke angebunden
sein. Damit trifft die M2M-Kommunikation direkt ins Herz der
deutschen Industrie. Dadurch ist angesichts der Exportstärke der
deutschen Industrie die historische Chance gegeben, die weltweiten
Standards für das neue Industrie-Ökosystem entscheidend hierzulande
zu prägen", sagt M2M-Experte Markus Schaffrin: "Es liegt jetzt an der
Deutschland AG, diese Chance zu ergreifen und sie im Wandel zur World
AG global als einen neuen Standard made in Germany zu etablieren."
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