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Am Mittwoch, den 17. April 2013, wird das Kommando über die in
Kiel beheimatete Einsatzflottille 1 durch den Abteilungsleiter
Einsatz des Marinekommandos, Konteradmiral Michael Mollenhauer, im
Rahmen eines militärischen Zeremoniells von Flottillenadmiral Thomas
Jugel an Kapitän zur See Jean Martens übergeben. Gleichzeitig wird
auch die Funktion des Direktor "Centre of Excellence for Confined and
Shallow Waters" (COE CSW) mit übergeben.
Der scheidende Kommandeur, Flottillenadmiral Thomas Jugel (55),
wird nun die Flottille verlassen und seinerseits ins Ministerium
wechseln, um dort den Dienstposten des stellvertretenden
Abteilungsleiters der Abteilung Strategie und Einsatz anzutreten.
Genau drei Jahre stand er an der Spitze des Großverbandes, der knapp
50 Boote und rund 4.100 Soldaten und zivile Mitarbeiter sowie drei
Stützpunkte entlang der deutschen Ostseeküste umfasst und eine im
Grunde beispiellose militärische Vielfalt unter nur einem Kommando
vereint. "Die Einsatzflottille 1 ist der Verband auf Brigadeebene,
der die größte Fähigkeitsbreite in der gesamten Bundeswehr aufweist",
so hatte Admiral Jugel diese Vielfalt in der Rückschau auf ein
Manöver selbst beschrieben. Mehrere Verbände, die unterschiedlicher
kaum sein können, zusammenzuführen, damit sie im sogenannten
"Operativen Wirkverbund" funktionieren und sich jeweils ergänzen,
darin besteht nach seinen Worten der hohe Anspruch an die
Führungsleistung in der Einsatzflottille 1.
Während seiner Zeit als Kommandeur der Einsatzflottille wurde
Flottillenadmiral Jugel von August bis Dezember 2011 als "CTF 465",
als Verbandsführer des internationalen Flottenverbandes, der im
Rahmen der von der EU geführten Operation ATALANTA zur Bekämpfung der
Piraterie am Horn von Afrika operiert, eingesetzt. Sein Flaggschiff
war in dieser Zeit die zur Einsatzflottille 2 gehörende Fregatte
"Bayern".
Neben seiner Funktion als Flottillenchef war Flottillenadmiral
Jugel auch als Direktor des COE CSW eingesetzt. Dahinter verbirgt
sich ein noch junges, international besetztes und bei der NATO
akkreditiertes Kompetenzzentrum, das sich mit Operationen in
Randmeeren und Küstengewässern beschäftigt und sich international
inzwischen einen Namen gemacht hat. Das COE CSW ist räumlich mit dem
Stab der Einsatzflottille 1 unter einem Dach beheimatet.
Der neue Kommandeur der Einsatzflottille 1, Kapitän zur See Jean
Martens (52), ist in der Flotte kein Unbekannter. In früheren
Verwendungen war er Bootskommandant und Geschwaderkommandeur im
Bereich der Schnellboote. Unter anderem war er als Kommandeur der aus
fünf Schnellbooten bestehenden Einsatzgruppe eingesetzt, die Anfang
2002 im 1. Kontingent der Operation ENDURING FREEDOM im Golf von Aden
und im südlichen Roten Meer operierte. Nach mehreren Verwendungen im
Flottenkommando, im Marineamt sowie im Bundesministerium der
Verteidigung kehrt er nun wieder zurück in die fahrende Marine. Die
letzten drei Jahre war Kapitän zur See Martens als Referatsleiter in
der Personalabteilung des Ministeriums verwendet.
Das Ãœbergabezeremoniell wird durch das Marinemusikkorps Ostsee
musikalisch begleitet. Zum Abschluss des Zeremoniells und des
anschließenden Empfangs wird der scheidende Kommandeur in alter
Marinetradition durch die Geschwaderkommandeure und Abteilungsleiter
des Verbandes in einem Riemen-(Ruder-)Kutter "abgepullt".
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin Kommandowechsel der
Einsatzflotille 1 eingeladen. Für die weitere Ausplanung und
Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin:
Mittwoch, den 17. April 2013. Eintreffen bis spätestens 13.15 Uhr.
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Hauptwache Marinestützpunkt Kiel, Schweriner-Straße 17a, 24106
Kiel
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Dienstag, den 16. April
2013, 14 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49 (0)431-384-1412 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum, Pressestelle Einsatzflottille 1
Tel.:+49 (0)431-384-1410/1411
E-Mail:markdopizpressestellekiel(at)bundeswehr.org