PresseKat - Mehr als 1 Mio. Förder-Euro für neue Kupferanwendungen

Mehr als 1 Mio. Förder-Euro für neue Kupferanwendungen

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Kupferindustrie setzt verstärkt auf Forschung und Entwicklung

(Berlin.) Die deutsche Kupferindustrie emanzipiert sich zunehmend von ihren klassischen Anwendungsfeldern wie Bau oder Elektroindustrie. Nach Angaben des Deutschen Kupferinstituts e. V. in Düsseldorf, das als Teil des globalen Kupfer-Netzwerks Copper Alliance agiert und etwa 50 Mitgliedsfirmen hat, laufen derzeit über ein Dutzend Forschungsprojekte mit dem Ziel, verstärkt solche Branchen wie Gesundheit, Automotive und Alternativenergien zu erschließen. Entsprechende Forschungen, so Geschäftsführer Dr. Anton Klassert vor Journalisten in Berlin, würden mit Fördergeldern von mehr als einer Million Euro, unter anderem bereitgestellt vom Bundeswirtschaftsministerium und der Deutschen Forschungsgesellschaft, unterstützt.

(firmenpresse) - Da Unternehmen aus diesen Branchen zunehmend auf das Halbedelmetall bzw. Legierungen daraus (u. a. Bronze, Messing, Neusilber) setzen, sollen besonders industrierelevante Anwendungen und die Anforderungsoptimierung von Kupfer weiter vorangetrieben werden. Vor allem im Bereich der antimikrobakteriellen Oberflächen, eine ohnehin typische Eigenschaft von Kupfer, seien durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte bereits vielversprechende Innovationen umgesetzt worden, sagte Klassert.

Dass Kupfer aufgrund seiner guten elektrischen Leitfähigkeit auch dazu beitragen kann, regenerative Energietechnologien weiter zu optimieren, zeigt eine Entwicklung des NEMO-Netzwerks LeiFaK – Leichtbau mit faserverstärkten Kunststoffen – aus Schmalkalden. Der Wissenschafts- und Firmenverbund kam auf die Idee, Rotorblätter von Windkraftanlagen kleiner und mittlerer Leistung mit einem dünnen Kupferstreifen als Blitzschutz zu versehen. Da das einzelne Rotorblatt meist von bestehenden Schutzbereichen an der Anlage ausgenommen ist, kann dadurch ein teurer Anlagenausfall vermieden und die Verkehrssicherheit nachhaltig erhöht werden. Die Entwicklung wird auf dem 20. Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie am 16. Mai in Berlin vorgestellt.

Kupfer als ältestes Metall der Menschheit spielt seit rund 10.000 Jahren eine bedeutende Rolle in der Zivilisationsgeschichte. Stichworte dafür sind der Werkstoff Bronze (Kupfer/Zinn-Legierung), der einer ganzen Epoche seinen Namen gab, und die Industrialisierung, die mit Elektrifizierung und damit dem massenhaften Bedarf an diesem besonders leitfähigen Element, kaum vorstellbar gewesen wäre. Entgegen der landläufigen Meinung, die Kupfervorräte auf dem amerikanischen Kontinent, Afrika, Asien und Australien würden tendenziell immer knapper, wird inzwischen von einem Weltkupfervorrat von 2,3 Mrd. Tonnen (1998: 340 Mio. Tonnen) ausgegangen. Erst 2007 wurde in der Region Weißwasser/Spremberg in 1.500 Meter Tiefe ein Vorkommen von 1,5 Mio. Tonnen entdeckt. Jährlich werden weltweit rund 20 Mio. Tonnen Kupfer verarbeitet; allein in Deutschland wurden 2011 etwa 2,5 Mio. Tonnen Kupfererzeugnisse produziert. Der aktuelle Kupferpreis mäandert um die Marke von 8.000 USD/Tonne.




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Datum: 12.04.2013 - 12:08 Uhr
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