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DGAP-News: Hess AG: Veräußerungsprozess läuft auf Hochtouren

ID: 852068

(ots) - DGAP-News: Hess AG / Schlagwort(e): Insolvenz/Sonstiges
Hess AG: Veräußerungsprozess läuft auf Hochtouren

12.04.2013 / 13:55

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Hess AG: Veräußerungsprozess läuft auf Hochtouren

- Veräußerung im Wege eines Asset Deals angestrebt
- Schadensersatzansprüche gegenüber den ehemaligen Vorständen geltend
gemacht
- Finales Restrukturierungskonzept wird Ende April vorgelegt

Villingen-Schwenningen, 12. April 2013. Der Veräußerungsprozess der Hess AG
läuft auf vollen Touren. 'Wir befinden uns derzeit mit rund 30
strategischen Investoren im Gespräch', so der vorläufige Insolvenzverwalter
Dr. Volker Grub. Mit einigen Investoren würden bereits sehr weitgehende
Gespräche geführt, so dass sich Grub optimistisch zeigt, dass bereits im
Mai eine 'gewisse Vorentscheidung' im Rahmen des Investorenprozesses fallen
könnte. Zwischenzeitlich werden die Gespräche weiter intensiviert und
vertieft. Den interessierten Investoren steht parallel zu den Gesprächen
auch ein eigens eingerichteter elektronischer Datenraum zur Verfügung.

Angestrebt ist, den Veräußerungsprozess im Zuge eines sogenannten Asset
Deals vorzunehmen. Das bedeutet, dass der operative Geschäftsbetrieb sowie
das Anlage- und Umlaufvermögen von Hess veräußert wird und der Erlös den
Gläubigern zur Befriedigung ihrer Forderungen zur Verfügung steht.

Aus Sicht des Insolvenzverwalters ergibt sich aufgrund der Ergebnisse der
internen Sonderuntersuchung und der Bestätigung der Manipulationsvorwürfe
keine andere Möglichkeit. 'Kein Investor ist bereit', so Dr. Grub, 'ein
unkalkulierbares Risiko einzugehen, welches sich durch die drohenden
Schadensersatzansprüche seitens der Gläubiger und Aktionäre ergibt'. Über
die drohenden Schadensersatzansprüche hinaus würden noch eine Vielzahl




steuerlicher Probleme hinzukommen, was die Fortführung der AG wesentlich
erschweren würde. 'Die neuen Eigentümer erwarten ein von Altlasten
befreites Unternehmen', so Dr. Grub und führt weiter aus, dass der
angestrebte Asset Deal daher alternativlos sei.

Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen erfolgt

Unterdessen wurden seitens der Hess AG erste Schadensersatzansprüche
geltend gemacht. 'In einem ersten Schritt haben wir die beiden ehemaligen
Vorstände, Herrn Christoph Hess und Herrn Peter Ziegler, sowie die
ehemalige alleinige Aktionärin Hess Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
zur Erstattung der durch den Börsengang entstandenen Kosten in Höhe von gut
6 Mio. EUR aufgefordert', so Dr. Grub. Da der Börsengang, wie bereits
berichtet, auf nachweisbar falschen Zahlen beruht, sind die ehemaligen
Vorstände und die den Börsengang betreibende Mehrheitsaktionärin Hess
Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG zum Ersatz des entstandenen Schadens
verpflichtet.

Restrukturierungskonzept wird Ende April vorgestellt

Auf Basis der Ergebnisse der internen Sonderuntersuchung wird derzeit das
in Umsetzung befindliche Restrukturierungskonzept angepasst. Eine Vorlage
des finalen Restrukturierungskonzepts wird Ende April erfolgen. 'Es stehen
alle Kosten auf dem Prüfstand', so Vorstand Andreas R. Budde. Eine Aussage
darüber, ob weitere Maßnahmen im Personalbereich anstehen, könne zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht getroffen werden. 'Wir werden ganz konsequent
die Maßnahmen einleiten und umsetzen, die es ermöglichen, Hess wieder in
ein nachhaltig profitables Fahrwasser zu führen', so Budde.

Kontakt:
Hess AG
Marco Walz
Investor Relations
Lantwattenstraße 22
D - 78050 Villingen-Schwenningen
Tel.: +49 7721 920-475
Fax : +49 7721 920-771475
Mail: marco.walz(at)hess.eu
www.hess.eu


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Datum: 12.04.2013 - 13:58 Uhr
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