(ots) - 15. 4. 2013 - Aktivisten der unabhängigen
Umweltschutzorganisation Greenpeace haben heute rund 2,7 Millionen
Unterschriften in einer Kapsel am Nordpol versenkt. Zusammen mit den
Unterzeichnern fordern sie ein Schutzgebiet in der hohen Arktis in
dem jegliche industrielle Nutzung verboten ist. Der Grund für die
Aktion: Durch den Klimawandel werden immer größere Teile der Arktis
für die Ölindustrie zugänglich. In den vergangenen Monaten ist es
dabei bereits zu zwei schweren Unfällen mit Bohrschiffen von Shell in
der Arktis gekommen. "Die Unfälle haben deutlich gemacht, dass
Ölkonzerne nicht in der Lage sind, sicher in der unwirtlichen Region
nach Öl zu bohren", sagt Christoph von Lieven, Sprecher von
Greenpeace. "Nur ein Schutzgebiet kann die Arktis erhalten."
Greenpeace Expedition drohte zu scheitern
Die 16 Männer und Frauen der Expedition haben nur unter großen
Anstrengungen den Pol erreicht. Auf Skiern und mit Schlitten mussten
sie immer wieder meterhohe Eisverwerfungen umgehen. Die Temperaturen
sanken bis auf minus 30 Grad. Durch die starke und unberechenbare
Eisdrift war die Expedition immer wieder vom Pol fortgetrieben
worden. Insgesamt waren die Aktivisten sieben Tage unterwegs, um die
fast 50 Kilometer vom Startpunkt in der Eisstation Barneo bis zum
Nordpol zurückzulegen. Jedes Mitglied zog einen Schlitten mit
Ausrüstung hinter sich her. Die wichtigste Fracht: die etwa 30
Zentimeter große Kapsel aus Glas und Titan in der sich die
mikroskopisch klein eingravierten Unterschriften aus der ganzen Welt
befinden. Den letzten Teil der Strecke konnten die Teilnehmer der
Expedition nur mit einem Helikopter überwinden.
Ãœber die Arktis-Expedition informieren wir Sie auch in einer
Blogreihe: http://gpurl.de/nordpol.
Seit gut einem Jahr arbeiten Greenpeace-Aktivisten weltweit mit
zahlreichen Aktionen gegen die Arktispläne der Ölindustrie.
Gleichzeitig ruft die Organisation die Menschen weltweit auf, sich
für den Arktisschutz und die Forderung nach einem Schutzgebiet in der
Arktis einzusetzen. Bis jetzt haben sich knapp drei Millionen
Menschen mit ihrer Unterschrift zum Arktisschutz bekannt.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Christoph von Lieven in
Hamburg, Tel: 0171-8780802 oder an Pressesprecher Björn Jettka, Tel:
0171-8780778. Fotos erhalten Sie unter 040-30618377. Videomaterial
zum Download vom ftp-Server. Infos dazu unter 040-30618383.
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse(at)greenpeace.de; Die Expedition im Internet:
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