(ots) - In der Debatte um eine starre einheitliche
gesetzliche Frauenquote fordert der Generalsekretär des
Wirtschaftsrates der CDU e.V., Wolfgang Steiger:
Leistung muss der Maßstab für Stellenbesetzungen bleiben!
Wirtschaftsrat: Frau von der Leyen muss sich bewegen
"Eignung und Leistung müssen Maßstab für Stellenbesetzungen
bleiben, nicht starre Quoten", fordert der Generalsekretär des
Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger. "Die Glaubwürdigkeit und
Zuverlässigkeit der CDU als Koalitionspartner steht auf dem Spiel,
wenn sich sogar die stellvertretende CDU-Vorsitzende,
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, nicht mehr an den
gerade gefassten Parteitagsbeschluss gebunden fühlt. Mit gutem Grund
hat sich die CDU noch im Dezember 2012 auf flexible
Selbstverpflichtungen statt starrer Frauenquoten festgelegt."
Steiger weiter: "Der Wirtschaftsrat hat volles Vertrauen, dass
Selbstverpflichtungen wirken. Unternehmen haben ein starkes eigenes
Interesse an mehr qualifizierten Frauen in Schlüsselpositionen. Nur
so lässt sich der demographische Wandel wirksam bekämpfen: Bis zum
Jahr 2030 droht laut Prognos eine Lücke von 5,2 Millionen
Fachkräften. Tatsächlich steigt der Frauenanteil in
Führungspositionen der Privatwirtschaft seit Jahren und erreicht
inzwischen 27 Prozent - kaum weniger als der Frauenanteil von 30
Prozent an allen Vollzeitbeschäftigten.
Gleichzeitig ist es unmöglich, alle Betriebe mit einer starren
Quote über einen Kamm zu scheren: Weil nur 6 Prozent der Maschinen-
und Fahrzeugbauingenieure Frauen sind, wäre für einen Autobauer wie
BMW eine fixe Quote weiblicher Führungskräfte viel schwerer als für
ein Dienstleistungsunternehmen zu erfüllen. Abstriche bei den
Qualifikationen wären die Folge.
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