(ots) - Bei einem Treffen des Präsidiums des
Handelsverbandes Deutschland (HDE) mit Spitzenpolitikern aller
Parteien zur bevorstehenden Bundestagswahl warnte HDE-Präsident Josef
Sanktjohanser vor zu hohen Belastungen für die Handelsunternehmen.
"Der Einzelhandel mit seinen über 90 Prozent mittelständisch
geführten Unternehmen ist ein wichtiges Rückgrat für die gesamte
Volkswirtschaft. Wir erwarten von der Politik, dass die
Rahmenbedingungen verlässlich bleiben und nicht etwa schlechter
werden", so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Insbesondere die
Diskussionen um neue Belastungen bei der Erbschaftsteuer und um die
Einführung einer Vermögensteuer seien bedrohlich.
Substanzbesteuerungen wie die Hinzurechnung von Mieten und Pachten
bei der Gewerbesteuer würden im Einzelhandel oft zu existenziellen
Problemen führen.
Neben der Diskussion um steuerliche Belastungen stand das Thema
Energiewende im Mittelpunkt der Veranstaltung. Sanktjohanser:
"Bezahlbare Energie ist eine wichtige Grundlage für die Entwicklung
unserer Wirtschaft. Der Handel steht zur Energiewende, aber wir
betreten hier Neuland. Die finanziellen Grundlagen für die Energie
müssen so gestaltet werden, dass der Handel keine
Wettbewerbsnachteile hat." Die Branche sei durch höhere Energiepreise
als großer Energieverbraucher und durch die Schwächung der Kaufkraft
der Kunden gleich doppelt getroffen. "Deshalb brauchen wir eine
grundlegende Reform des Gesetzes zur Förderung der Erneuerbaren
Energien. Die Lasten müssen fair verteilt werden, die
Ausnahmeregelungen bei der EEG-Umlage müssen wieder enger ausgelegt
werden", so Sanktjohanser.
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