60 Jahre VPK-Bundesverband
(firmenpresse) - Berlin. Der Bundesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe (VPK) e.V. veranstaltet am 23. April ab 14.00 Uhr in Berlin anlässlich seines 60-jährigen Bestehens ein "Jubiläums-PODIUM". Titel der Fachveranstaltung ist: "Ethik, Soziales und Ökonomie - untrennbar verbunden - Voraussetzungen und Verpflichtungen einer Modernisierung der Kinder- und Jugendhilfe".
"Unsere Gesellschaft steht in den nächsten Jahren erneut vor umfassenden Anpassungs- und Restrukturierungsnotwendigkeiten, die auch die Kinder- und Jugendhilfe betreffen. Dabei müssen privat-gewerbliche Träger die gleichen Wettbewerbsbedingungen wie gemeinnützige Unternehmen haben", erläutert Michael W. Budig, Präsident des VPK-Bundesverbandes.
Die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe haben in den vergangen Jahren eine wachsende Bedeutung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft erlangt. Nach fachlicher Expertise wird diese Bedeutung in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Bei sich verknappenden öffentlichen Finanzmitteln können die Leistungsbereitschaft und die Leistungsfähigkeit privater Träger der Kinder- und Jugendhilfe ihren Teil dazu beitragen, dass dieser Prozess im Interesse junger Menschen und unserer Gesellschaft gut gelingt.
Privates Unternehmertum und soziale Leistungserbringung schließen sich nicht aus, sondern bedingen einander. Privat-gewerbliche Unternehmen haben in Deutschland noch nicht ihre mögliche Leistungsfähigkeit entfalten können, da der Gesetzgeber aus traditionellen Gründen noch immer gemeinnützige Träger einseitig privilegiert. "Dieser Zopf muss nun angesichts der bevorstehenden Herausforderungen endlich abgeschnitten und alle Träger gleichgestellt werden", so Budig weiter.
Obwohl sich zwischenzeitlich in Deutschland ein Wohlfahrtspluralismus von Staat, Markt, Zivilgesellschaft und dem privaten Nahraum durchgesetzt hat, wird der "Markt" in der Kinder- und Jugendhilfe noch immer von Teilen der Gesellschaft mit Skepsis betrachtet.
"Zu Unrecht", wie Budig befindet. "Durch ungleiche Wettbewerbsbedingungen und einseitige Privilegierungen werden die Chancen für private Unternehmen, qualitativ gute Leistungsangebote zu angemessenen Preisen anzubieten, geschmälert. Maßstab muss die Qualität der Leistungsangebote und nicht die Art der Rechtsträgerschaft sein", so Budig abschließend.
In dem außergewöhnlichen Ambiente der "Bar jeder Vernunft" in Berlin beleuchten und analysieren herausragende Referenten das oben genannte Thema:
Prof. Dr. Birger Priddat, Universität Witten/Herdecke;
Prof. Dr. Michael Hüther, Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln;
Dr. Ilse Wehrmann, Sachverständige für Frühpädagogik, Bremen;
Dr. Michael Schmidt-Salomon, Freischaffender Philosoph, Oberwesel
Weitere Infos zum Programm finden Sie unter www.vpk.de.
Der VPK-Bundesverband ist der einzige bundesweite Dachverband für private Träger in der Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe. Mitglieder sind Landes- und Fachverbände sowie Vereine, Verbände und sonstige Körperschaften, die auf Grundlage des Sozialgesetzbuches verschiedene Dienstleistungen in der Kinder- und Jugendhilfe erbringen. Der VPK versteht sich in erster Linie als ein interessengeleiteter gemeinnütziger Verband zur Unterstützung der im VPK zusammengeschlossenen privaten Träger der Kinder- und Jugendhilfe und wird für deren Vertretung gegenüber Politik und Gesellschaft aktiv. Der Verband ist von seinem Selbstverständnis her leistungs-, qualitäts- und kostenorientiert und in verschiedenen übergreifenden Gremien aktiv vertreten. Er wird in allgemeinen und grundsätzlichen Fragestellungen der Kinder- und Jugendhilfe initiativ, verfasst Stellungnahmen, unterhält eine Internetseite und gibt die Fachzeitschrift "Blickpunkt Jugendhilfe" heraus.
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